Wie unterscheiden sich die einzelnen Schnittschutzformen voneinander?

Bei der Suche nach einer passenden Schnittschutzhose geht es nicht nur darum, sich für die passende Schnittschutzklasse, sondern auch darum, sich für die richtige Schnittschutzform zu entscheiden.

Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, zeigt diese an, welche Bereiche des Beines vor den Einflüssen der Kettensäge geschützt sind. Je nach individuellem Sicherheitsbedürfnis (bzw. nach den jeweils gültigen gesetzlichen Vorgaben) macht es dann Sinn, eher die eine oder die andere Variante zu wählen.

Insgesamt gibt es aktuell drei verschiedene Schnittschutzformen.

Schnittschutzform A

Diese Schnittschutzform zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Bereich der Vorderseite der Beine abdeckt. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass sie dem Träger bzw. der Trägerin viel Bewegungsfreiheit bietet und dementsprechend für ein flexibles Handling steht. In den allermeisten Fällen kommt diese Variante bei der Arbeit im Forst zum Einsatz.

Schnittschutzform C

Da es Schnittschutzform C braucht, um Schnittschutzform B zu verstehen, wird sie an dieser Stelle „vorgezogen“. Diese Art des Schnittschutzes bietet einen Schutz, der sich komplett um die Beine legt. Der Sicherheitsstandard, der hier geboten wird, ist dementsprechend hoch. Unter anderem greifen auch Feuerwehr und THW auf diese Art des Schnittschutzes zurück. Aufgrund des Aufbaus der entsprechenden Hosen ist die gebotene Flexibilität hier deutlich geringer als bei Schnittschutzform A. Dafür ist der Sicherheitsstandard auch um einiges höher.

Schnittschutzform B

Viele würden diese Schnittschutzform sicherlich als eine Art „Mischung“ zwischen A und B bezeichnen. Vielleicht ist auch das ein Grund dafür, weswegen sie sich nicht wirklich durchsetzen konnte. Die meisten Schnittschutzhosen basieren in der heutigen Zeit auf A und C.

Welche Schnittschutzform ist für wen geeignet?

Egal, ob im beruflichen Alltag oder in der Freizeit: Der Wunsch nach Sicherheit sollte – gerade im Rahmen von Forst- und Holzarbeiten – natürlich immer ganz weit oben stehen. Dennoch wäre es hier sicherlich falsch, auch denjenigen, die nur „hin und wieder ein wenig“ mit der Kettensäge arbeiten, per se immer Schnittschutzform C zu empfehlen.

Sie sind es vielmehr, die die Hauptzielgruppe für Schnittschutzform A darstellen. Gerade dann, wenn jedoch beruflich im Forst gearbeitet wird und die Anstrengung daher vergleichsweise hoch (und die Arbeit noch etwas gefährlicher) ist, macht es Sinn, sich für C zu entscheiden. In einigen Berufsfeldern ist der Rundumschutz für das Bein ohnehin vorgeschrieben.

Was tun bei Beschädigung?

So robust eine Schnittschutzhose mit entsprechenden Einlagen auch sein mag: Sie ist nicht unzerstörbar. Sollte das Material daher beschädigt sein, muss die Hose ausgetauscht werden. Von „DIY-Reparaturen“ ist in jedem Falle abzusehen. Nur dann, wenn sich eine Schnittschutzhose in einem einwandfreien Zustand befindet, bietet sie auch den Schutz, der von ihr erwartet wird.