Müssen auch Privatpersonen einen Forstschutzhelm tragen?

Sie arbeiten in Ihrem Garten öfter mit der Kettensäge und fragen sich nun, welche Sicherheitsstandards erfüllt werden müssen? Verständlich! Immerhin ist das Tragen von Schnittschutzkleidung in Berufen in der Forstwirtschaft ohnehin vorgeschrieben. Weshalb sollten sich Privatpersonen, die ähnliche (oder dieselben) Tätigkeiten ausführen, nicht ebenfalls schützen?

Ein wichtiger Bestandteil der Forstschutzkleidung ist der Helm. Er schützt – vereinfacht ausgedrückt – gegen vieles, was „von oben“ kommt, wartet jedoch auch mit einem verlässlichen Gehörschutz auf. Immerhin können Kettensägen und andere Gerätschaften sehr laut werden.

Wann wird das Tragen eines Forstschutzhelms vorgeschrieben?

Die Regelungen sind vergleichsweise klar: Diejenigen, die in einem Betrieb im Forst arbeiten, müssen Forstschutzkleidung tragen. Hierbei handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil des Arbeitsschutzes.

Unter anderem ist das Tragen eines solchen Helmes auch im Zusammenhang mit dem Motorsägenführerschein Pflicht. Und zwar auch dann, wenn dieser nicht von gewerblichen Forstarbeitern, sondern von Privatpersonen absolviert wird. (Die entsprechenden Vorgaben gelten natürlich auch für den Rest der Sicherheitsbekleidung.)

Hinzu kommt: Wer sich dazu entschließt (und eine entsprechende Erlaubnis vorweisen kann), im Forst Brennholz zu sägen, weil er dieses zum Beispiel im eigenen Kamin nutzen möchte, muss ebenfalls einen Helm tragen.

Auf diese Weise können übrigens nicht nur die Arbeitenden selbst, sondern auch Passanten geschützt werden. Werden diese nämlich auf die (oft grellen) Farben der Forstschutzhelme aufmerksam, wissen sie, dass hier Arbeiten stattfinden. Selbstverständlich müssen die Wege im Wald – zum Beispiel im Zusammenhang mit Baumfällarbeiten – dennoch entsprechend markiert werden.


Was macht einen Forstschutzhelm so stabil?

Die Materialien, die im Zusammenhang mit Forstschutzhelmen verwendet werden, sind sehr stabil. Die entsprechenden Modelle werden vor allem aus bruchfestem Kunststoff hergestellt.

Hinzu kommt, dass sich die betreffenden Modelle – dank individueller Einstellungsmöglichkeiten – natürlich auch individuell an den Kopf des Trägers/ der Trägerin anpassen lassen. Somit kann ein verlässlicher Sitz unterstützt werden – natürlich auch bei hektischen Bewegungen.

Die Notwendigkeit eines Forstschutzhelmes wird im privaten Bereich oft unterschätzt

So modern die aktuellen Modelle der Forstschutzhelme auch sein mögen, werden sie leider immer noch unterschätzt. Dabei gerät immer wieder in Vergessenheit, dass Unfälle natürlich auch dann passieren können, wenn „mal eben nur kurz“ gesägt bzw. im Wald gearbeitet wird.

Die Ursachen, die – sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich – für mitunter schwerwiegende Verletzungen verantwortlich sein können, sind vielseitig. Egal, ob Äste, die wegbrechen, ein umstürzender Baum oder Werkzeug: Mit Hilfe eines Forstschutzhelmes ist es möglich, vielen Verletzungen vorzubeugen bzw. deren Folgen abzumildern.

Das integrierte Visier schützt den Träger des Helms auch zudem vor umherfliegenden Splittern und Schmutz im Gesichts- und Augenbereich.