Moos im Beet – was nun?

Die meisten Gartenbesitzer reagieren verärgert, wenn sie irgendwann entdecken, dass sich Moos in ihrem Beet breitgemacht hat. Hierbei gerät immer wieder in Vergessenheit, dass diese „Störenfriede“ jedoch unter anderem auch nützlich sein können.

Generell gilt: Wer kein Moos in seinem Beet haben möchte, sollte am besten vorbeugen. Denn: Es ist weitaus leichter, präventiv zu arbeiten als Moos in „mühevoller Kleinarbeit“ entfernen zu müssen.

Die folgenden Abschnitte helfen dabei, das Wachstum und die Entstehung von Moos besser zu verstehen.

Wann entsteht überhaupt Moos?

Damit Moos überhaupt erst entstehen kann, braucht es vor allem zwei Faktoren: Eine vergleichsweise hohe Luftfeuchtigkeit und Schatten. Ist diese Kombination gewährleistet, kann Moos sich übrigens nicht nur im Beet, sondern oft auch an Wänden und auf Steinboden entwickeln.

Als charakteristisch gilt, dass Moos keine Wurzeln hat. Stattdessen wird die benötigte Feuchtigkeit direkt aus der Luft aufgenommen.

Die Widerstandsfähigkeit dieser Pflanzen hat einen bestimmten Grund. Steht dem Moos nicht mehr ausreichend Feuchtigkeit aus der Luft zur Verfügung, begibt sich die Pflanze in eine Art von Ruhezustand. So kann sie oft so lange warten, bis die Luftfeuchtigkeit wieder steigt.

Moos im Beet lieber präventiv begegnen

Auch wenn Moos keine Wurzeln bildet, kann es mühselig werden, die Pflanze im Nachhinein zu beseitigen. Hier gilt das Motto: Besser vorbeugen! Doch selbst dann, wenn sich Moos bereits gebildet hat, kann es vielleicht ein wenig aufmuntern, das Ganze als „Kompliment“ zu sehen. Denn: Moos bildet sich nur auf einem unbelasteten Boden und dann, wenn auch die Luft vergleichsweise hochwertig ist.

Mit den folgenden Tipps können Sie die Umwelt schonen und dennoch dafür sorgen, dass Moos überhaupt nicht erst entsteht.

Tipp Nr. 1: Boden nicht zu feucht werden lassen

Staunässe und ein allgemein zu nasser Boden können dafür sorgen, dass Moos ideale Bedingungen vorfindet. Daher ist es sinnvoll, die Erde in regelmäßigen Abständen aufzulockern und im Notfall das überschüssige Wasser über eine Drainage abzutragen.

Tipp Nr. 2: Düngen

Ein etwas höherer pH-Wert kann ebenfalls dabei helfen, Moos den Kampf anzusagen. Hier kann es sich lohnen, mit etwas Kompost oder einem organischen Dünger zu arbeiten. Wer möchte, kann auch zusätzlich Kalk ausstreuen.

Moos muss nicht zwangsläufig entfernt werden

Wie wäre es, das gewachsene Moos als eine Art „Dekoelement“ zu verwenden? Je nachdem, in welchem Zustand sich das Moos befindet, kann es auch oft problemlos als eine Art „Bodendecker“ eingesetzt werden.

Hierzu reicht es aus, das Moos vorsichtig zu entfernen und genau an der Stelle wieder anzusetzen, wo es gebraucht wird. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang beim Einpflanzen zu berücksichtigen, dass das Moos sehr wahrscheinlich noch wachsen wird. Daher gilt: Bitte einen kleinen Mindestabstand einhalten!