Zugegeben: Der Sommer ist sicherlich die Jahreszeit, in der die To Do Liste im heimischen Garten eher überschaubar ist. Dennoch wäre es falsch, das eigene Grundstück in dieser Zeit komplett zu ignorieren. Denn: Auch in den Monaten zwischen Juni und August gibt es viel zu tun. Aber was?
Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie der Garten im Sommer gepflegt werden kann… und sollte.
Für Beetbesitzer: Ernten
Wer in seinem Garten ein Beet angelegt oder einen Obstbaum gepflanzt hat, kann im Sommer oft Ernten einfahren. Es ist für das Wachstum der betreffenden Pflanzen sogar besonders wichtig, die reifen Früchte regelmäßig abzunehmen, um so letztendlich auch oft Platz für neue zu machen. Doch Achtung! Natürlich können nicht alle Gemüse- und Obstsorten im Sommer geerntet werden. So lässt sich die berühmte „Sommerküche“ ganz sicher noch ein wenig abwechslungsreicher gestalten.
Bei aller Freude über die reifen Früchte, sollte gegebenenfalls auch an das Aussäen von Gemüsesorten, wie zum Beispiel Radieschen oder Rettich gedacht werden. Dasselbe gilt für verschiedene Kräuterarten.
Hecken zurückschneiden…
… aber bitte erst nach dem Brüten der Vögel! Hierzu gibt es sogar gesetzliche Regelungen. Denn: Brüten die Tiere in der Hecke, dürfen sie nicht gestört werden. Danach ist es an der Zeit, den natürlichen Sichtschutz wieder ein wenig in Form zu bringen.
Vertrocknete Pflanzen schneiden
Die Hitze des Sommers sorgt oft dafür, dass einige Pflanzen – trotz reger Pflege – vertrocknen. Im Sommer ist es dann an der Zeit, auch sie zurückzuschneiden. Je präziser hier vorgegangen wird, desto mehr können die Pflanzen beim Weiterwachsen unterstützt werden.
Wer möchte, kann sich auch schon jetzt überlegen, ein wenig Dünger in die Erde einzubringen, um so besagtes Wachstum noch weiter zu unterstützen. Viele Hobbygärtner lieben es beispielsweise, während der warmen Monate ihre Rosen entsprechend zu pflegen und so jedes Jahr in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Gießen, gießen, gießen – aber bitte richtig
Im Sommer brauchen die meisten Pflanzen in Ihrem Garten vor allem eines: Ausreichend Wasser. Manche sind hier mehr, andere weniger anspruchsvoll. Generell ist es jedoch wichtig, nach Möglichkeit nicht in der prallen Mittagshitze zu gießen, da ansonsten Gefahr besteht, dass die Pflanzen verbrennen.
Weitaus sinnvoller ist es, entweder früh am Morgen oder in den Abendstunden zu gießen.
Kleine „Rettungsinseln“ für Insekten schaffen
So schön der Sommer auch ist: Für viele Insekten stellt er eine echte Herausforderung dar. Gerade Bienen sind es jedoch, die die Grundstücke im Idealfall noch ein wenig bunter werden lassen. Sie fühlen sich besonders auf Wiesen mit unterschiedlichen Blumen wohl. Wenn Sie eine solche Wildwiese in Ihren Garten integriert haben, schauen, Schmetterlinge, Bienen und Co. hier sicherlich gern vorbei. Damit sie nicht durstig sein müssen, ist es ratsam, eine kleine Wasserschale aufzustellen, um so die Natur und ihre „Protagonisten“ noch ein wenig mehr zu unterstützen.
Wahlweise: Zwiebeln einlagern
Tulpengärtner aufgepasst! Im Sommer (bzw. zum Ende des Sommers hin) können die Zwiebeln wahlweise aus der Erde geholt und über den Herbst und Winter hinweg eingelagert werden. Wer sich hierfür entscheidet, sollte sich in jedem Fall für einen trockenen Ort entscheiden, um so bestmögliche Voraussetzungen für das nächste Jahr zu schaffen.