Spätestens dann, wenn der Wetterbericht zum ersten Mal „Bodenfrost“ ankündigt, stellen sich viele Haus- und Gartenbesitzer die Frage, wie die einheimischen Vögel bei der kommenden Überwinterung unterstützt werden könnten. Viele Menschen plädieren sogar dafür, das Vogelhäuschen über das komplette Jahr hinweg zu betreiben. Egal, für welche Version Sie sich entscheiden: Wer Futter auslegt, darf sich in der Regel über fröhliches Vogelgezwitscher auf dem eigenen Grundstück erfreuen.
Wann sollte gefüttert werden?
Vögel sind sehr intelligente und anpassungsfähige Tiere, die –besonders in den wärmeren Monaten- problemlos ohne die Hilfe des Menschen überleben können. Auch ein Vogelfüttern im Sommer schadet den Tieren nicht. Zu Beginn der dunklen, kalten Jahreszeit benötigen sie jedoch in einigen Gegenden definitiv unsere Unterstützung, um unbeschadet durch die Kälte zu kommen. Wichtig ist es, sich in Bezug auf den Beginn der Fütterung nicht auf einen bestimmten Tag im Kalender, sondern auf die tatsächlichen Außentemperaturen zu konzentrieren. Frost ist ein klarer Indikator dafür, dass die für die Tiere harte Zeit angebrochen ist.
Richtlinien für richtiges Füttern
Generell müssen nicht viele Regeln in Bezug auf das richtige Füttern beachtet werden. Die meisten Punkte, wie zum Beispiel die Tatsache, dass die jeweilige Futterstelle sauber sein sollte, sind selbstverständlich. Sorgen Sie zudem dafür, dass:
• die Futterstelle so beschaffen ist, dass die Vögel nach Möglichkeit nicht direkt im Futter sitzen müssen
• das Futter, auch bei Regen oder Schnee, nicht nass wird
• Sie für die Reinigung des Vogelhäuschens keine Chemikalien verwenden, die unter Umständen die Gesundheit der Tiere gefährden.
Wer in Bezug auf die Einrichtung und die Platzierung des Vogelhäuschens bzw. der Futterstelle ein wenig Umsicht walten lässt, beugt Krankheiten der Tiere vor und hilft ihnen, den Winter unbeschadet und gesättigt zu überstehen.
Den Futterplatz richtig reinigen
Trotz aller Vorsicht werden Sie schnell sehen, dass Verunreinigungen des Vogelhäuschens nicht ausbleiben. Nutzen Sie jedoch am besten lediglich verdünnte Essig Essenz, um die betreffenden Stellen zu reinigen! Futterreste, Schlamm und Kot lassen sich somit mit wenig Aufwand effektiv entfernen und machen den Einsatz chemischer Reiniger vollkommen unnötig.
Wie viele Futterstellen sollten Sie installieren?
Große Futterstellen bergen die Gefahr, Vogelkrankheiten schneller zu übertragen. Dies ist vor allem mit der Tatsache zu begründen, dass hier deutlich mehr Tiere miteinander in Kontakt kommen und nicht selten Platz IN den Schalen mit Futter suchen, wo sie dieses unter Umständen weiter verunreinigen. Entscheiden Sie sich daher am besten immer für mehrere kleine Vogelfutterstellen! Achten Sie zusätzlich bei der Wahl der Futterhäuschen darauf, welche „Gäste“ Sie eventuell vom Futterplatz fernhalten möchten! Kleine Häuschen laden größere Tiere, wie zum Beispiel Tauben oder Raben, allein aufgrund ihrer Struktur aus und bieten lediglich den kleinen Singvögeln Unterstützung an.
Natürliches Futter nutzen…
Neben der Installation eines winterfesten Vogelhäuschens haben Sie noch eine weitere Möglichkeit, die Vögel der Region mit einem reichhaltigen Futterangebot zu unterstützen. Entscheiden Sie sich am besten bei der Bepflanzung Ihres Gartens für Beerensträucher. Diese sehen –in voller Blüte- nicht nur schön aus, sondern beheimaten in der Regel mehrere Insektenarten und bieten den Vögeln damit eine weitere „Futtertstation“.