Ihr Teich im Winter

Vor allem im Frühjahr und im Sommer stellt ein Gartenteich in der Regel eine Oase der Ruhe dar. Fische und Frösche leben hier in ihrer nahezu natürlichen Umgebung und auch der Rand des Teiches bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, wenn es darum geht, Pflanzen phantasievoll in Szene zu setzen. Besonders die Tage im Spätherbst eignen sich jedoch hervorragend dazu, schon für die kalten Temperaturen im Winter vorzusorgen und damit zu gewährleisten, dass die Lebewesen im Teich die dunkle Jahreszeit gesund überstehen.

Schützen Sie die Teichpumpe!

Viele Teichbesitzer unterschätzen immer wieder die Eigenschaft des Wassers, sich in gefrorenem Zustand deutlich auszubreiten. Die eingenommene, größere Fläche sorgt somit für einen steigenden Druck auf die im Teich integrierte Pumpe. Vergessen Sie daher niemals, Ihre Teichpumpe zu Beginn des Winters abzuschalten und diese, beispielsweise im Keller oder auf dem Dachboden, sicher zu lagern. Entfernen Sie auch etwaige nicht-frostresistente Fontänen oder entscheiden Sie sich nur noch für Modelle, die sich als „winterkompatibel“ erweisen. Aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage haben die großen Hersteller in den vergangenen Jahren ihr Angebot in Bezug auf wetterfeste Modelle deutlich verbessert.

Laub und Wasserpflanzen – pflegen Sie Ihren Teich!

Naturgemäß fallen in den kalten Wintermonaten weitaus weniger Blätter auf den Boden als im Herbst. Dennoch sollten Sie Ihren Teich mindestens einmal wöchentlich von altem Laub, natürlich insbesondere auf der Wasseroberfläche, befreien. Wer sich noch weniger Mühe machen möchte, befestigt einfach ein engmaschiges Netz über der Teichfläche.

Auch Ihre Wasserpflanzen sollten auf den Winter vorbereitet werden. Hierfür ist es besonders wichtig, dass Sie:

  • alte Blätter von Teichpflanzen wie Seerosen und Co. abschneiden und diese gegebenenfalls im Anschluss mit einem Cacher einfangen
  • Unterwasserpflanzen mit einem Rechen aus dem Teich holen und auf eine angemessene Menge begrenzen
  • dafür sorgen, dass sich unter Wasser immer genügend Pflanzen befinden, die die Sauerstoffzufuhr für die Teichbewohner sichern.

Unterschätzen Sie nicht den Faulschlamm!

Manche Teichbesitzer begehen den Fehler, Faulschlamm im Teich zu unterschätzen. Durch ihn werden jedoch giftige Gase im Wasser freigesetzt! Nutzen Sie daher die Zeit vor dem ersten Frost um den besagten Schlamm gründlich zu entfernen. Dieser stellt zwar für das Leben im Teich eine echte Gefahr dar, eignet sich jedoch, richtig eingesetzt, ideal als Dünger oder Bestandteil auf Ihrem Komposthaufen.

So überleben Ihre Fische die Winterstarre

Fische bemerken die sinkenden Temperaturen zu Beginn des Winters schnell und beginnen, in immer tieferen Schichten des Wassers zu schwimmen. Während der so genannten Winterstarre müssen Sie die Tiere nicht füttern. Lediglich eine ausreichende Menge an Sauerstoff ist hier überlebenswichtig. Damit die Faulgaskonzentration im Wasser nicht zu hoch wird, sollten Sie, vor allem dann, wenn eine dicke Eisschicht den Teich bedeckt, einen Eisfreihalter nutzen. Vor allem die modernen Geräte arbeiten nicht selten mit dem Teichbelüfter zusammen und sorgen durch Luftblasen dafür, dass die Wasserfläche nicht zufriert und die Lebewesen im Teich mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden.

Mit ein wenig Vorsorge und Pflege ist es somit durchaus möglich, Fische und Pflanzen den Winter im Teich vollkommen unbeschadet überstehen zu lassen.