Feuerlöscher im Haushalt – Sicherheit geht vor!

Ein Brand gehört zu den schlimmsten Alpträumen, die sich ein Hausbesitzer vorstellen kann. Besonders in den kälteren Monaten, wenn Kerzen für viele Menschen zum Standard gehören, steigt die Zahl der Wohnungsbrände jedoch massiv an. Neben offenem Feuer sind jedoch auch immer wieder defekte Elektrogeräte oder Bratfett die Gründe für einen Brand, der sich mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt und teilweise sogar Menschenleben fordert. Einen Feuerlöscher in der eigenen Wohnung zu wissen, ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, kann Sie jedoch im Notfall vor schlimmen Folgen bewahren.
Die Fakten – was ist zu beachten?
Generell gilt: wer einen Feuerlöscher im Haushalt beherbergt, sollte diesen selbstverständlich auch bedienen können. Zeit, um im Notfall alle Anleitungsschritte zu studieren und zu befolgen, bleibt im Normalfall nicht. Desto früher auch Kinder mit dem Gerät vertraut gemacht werden, umso besser. Betonen Sie jedoch auch immer die Tatsache, dass der Feuerlöscher niemals „einfach aus Spaß“ ausprobiert werden sollte! Kontrollieren Sie zudem die Haltbarkeit der Geräte, damit Ihnen diese immer uneingeschränkt und mit voller Leistung zur Verfügung stehen!
Pulver oder Schaum?
Klassische Feuerlöscher werden heute entweder auf Pulver- oder Schaumbasis hergestellt. Der Trend geht, vor allem in Bezug auf den Privathaushalt in Richtung Schaum. Diese Tatsache ist vor allem damit zu begründen, dass sich diese Modelle leichter auf den betreffenden Brandherd bzw. dessen Kern richten lassen und damit gezieltes Arbeiten erlauben. Wer als Laie Pulver in einem Feuerlöscher benutzt verteilt dieses häufig auf die komplette Umgebung und rückt dem entsprechenden Kern des Brandes erst spät (oder überhaupt nicht) zu Leibe. Beide Varianten wurden jedoch im Laufe der Jahre verstärkt an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst. So sind die meisten Feuerlöscher nicht nur leicht, sondern klein und handlich, so dass sie auch von schwächeren Personen problemlos bedient werden können. Zur Entsicherung sind lediglich ein paar Handgriffe nötig.
Kontrolle für den Notfall
Glücklicherweise kommen die meisten Feuerlöscher im Haushalt nur selten zum Einsatz. Umso wichtiger, die Geräte an die betreffende Umgebung anzupassen. Studieren Sie daher immer die Beschreibung auf der Flasche, um zu erkennen, ob die brennbaren Materialien in Ihrer Umgebung mit dem Feuerlöscher gelöscht werden könnten.
Wer sein Geschick, beispielsweise im Rahmen einer Brandschutzübung, bereits an einem echten Feuer testen durfte, wird schnell erkennen, dass sich ein handelsüblicher Feuerlöscher schnell leert. Daher ist Zielgenauigkeit gefragt! Halten Sie Abstand und versuchen Sie immer, die Glut unten zu treffen. Konzentrieren Sie sich beim Löschvorgang weniger auf die Flammen, sondern mehr auf die Basis des Feuers! Selbstverständlich sollte es dennoch zudem sein, dass Sie sich bei einem Brand in Ihrem Haus nicht unnötig in Gefahr begeben und darauf achten, nicht selbst von den Flammen erfasst zu werden.