Damit Sie über einen langen Zeitraum hinweg Freude an Ihrer Spaltaxt haben, ist es selbstverständlich wichtig, dieses Gerät ein wenig zu pflegen. Mit den passenden Tricks in der Hinterhand nimmt genau das jedoch nicht viel Zeit in Anspruch.
Gleichzeitig können Sie mit einer gepflegten Spaltaxt ihren Nutzerkomfort deutlich erhöhen. Die folgenden Tipps helfen weiter und zeigen gleichzeitig auf, dass vor allem der Griff im Zusammenhang mit Reinigung und Co. nicht vernachlässigt werden sollte.
Schritt für Schritt zur gepflegten Spaltaxt
Wie bereits erwähnt, muss die Pflege einer Spaltaxt nicht besonders zeitaufwendig sein. Alles, was es braucht, sind: etwas Wasser, Leinöl, Terpentin, ein Teppichmesser und etwas Stahlwolle.
Schritt Nr. 1: das Aufrauen des Holzes
Damit das Holz am Griff der Spaltaxt optimal gepflegt werden kann, ist es wichtig, es ein wenig aufzurauen. Hierzu nutzen Sie ganz einfach das Teppichmesser. Kratzen Sie mit ihm leicht auf dem Holz, achten Sie jedoch darauf, selbstverständlich die Oberfläche nicht zu sehr zu beschädigen. Am besten halten Sie das Messer leicht schräg und arbeiten nur mit wenig Druck.
Schritt Nr. 2: das Übergießen
Nun ist es an der Zeit, den kompletten Griff mit möglichst heißem Wasser zu übergießen. Der Effekt: die kleinen Holzteilchen, die durch das Aufrauen nun abstehen, dehnen sich ein wenig aus.
Schritt Nr. 3: die „Pflegemischung“ anrühren
Nun kommen das oben erwähnte Leinöl und das Terpentin zum Einsatz. Wichtig ist es unter anderem, hier auf das perfekte Mischverhältnis zu achten. Etwa 65 bis 70 Prozent Leinöl (und der Rest Terpentin) gelten als ideal.
Schritt Nr. 4: Erwärmen
Damit die Mischung aus Terpentin und Leinöl ihre Wirkung auch optimal entfalten kann, ist es wichtig, sie zu erwärmen. Doch Vorsicht! Das Ganze sollte nicht kochen!
Schritt Nr. 5: „Einmassieren“
Zu guter Letzt muss die Mischung nur noch auf den Holzstiel aufgetragen und „einmassiert“ werden. Dabei gilt: bitte mit eher wenig Druck arbeiten und geduldig bleiben. Im Idealfall reiben Sie die Öl-Terpentin Mischung so lange ein, bis sie komplett eingezogen ist.
Schritt Nr. 6: die Schärfe der Axt checken
Selbstverständlich ist nicht nur der Griff der Axt, sondern natürlich auch der Axtkopf einer großen Belastung ausgesetzt. Im Rahmen der Pflegeintervalle ist es daher ratsam, gleichzeitig zu checken, ob der Kopf überhaupt noch scharf genug ist, um die Aufgaben, die an ihn gestellt werden, sauber (!) ausführen zu können.
Sollte sich zeigen, dass die Schärfe der Klinge im Laufe der Zeit nachgelassen hat, gilt es, entsprechend nachzuschleifen.