maulwurf (bild: pixabay)

Maulwürfe vertreiben, nicht töten

Maulwürfe sind nützlich, doch ihre Hügel können einen gepflegten Rasen stören. Wir erklären, wie man die schwarzen Tiere los wird, ohne sie zu töten.

Maulwurfshügel loswerden – so geht’s

Nahezu jeder Gartenbesitzer kennt die Hügel, die das Erscheinungsbild einer ansonsten ansehnlichen Wiese trüben können. Die Erschaffer, die Maulwürfe, gehören definitiv nicht zu den klassischen Lieblingstieren, sind jedoch sehr nützlich, da sie unter anderem Schädlinge fressen und damit das Grün sowohl über als auch unter der Erde ein wenig gesünder machen.

Für den Fall, dass du auf eine „Kooperation“ mit den possierlichen Tieren dennoch dankend verzichten möchtest, solltest du wissen, wie du diese schnell und unkompliziert vertreiben kannst. Zuvor möchten wir aber zuerst dein Wissen über Maulwürfe auffrischen.

Der Maulwurf und seine Vorteile

Der wesentliche Vorteil der Maulwürfe besteht darin, dass sie als eine Art „natürlicher Schädlingsbekämpfer“ Insekten und Larven fressen, sich jedoch in der Regel nicht an deinen Pflanzen vergreifen. Allein aufgrund der Tatsache, dass ein Maulwurf am Tag zwischen 15 und 20 Hügeln graben kann, welche die Eckpunkte eines ausgefeilten Höhlensystems bilden, muss das Tier innerhalb von 24 Stunden fast die Hälfte seines Körpergewichts fressen.

Auch wenn viele Menschen dem Ammenmärchen glauben, der Maulwurf sei blind, wurde diese Annahme in der Vergangenheit widerlegt. Vielmehr verfügt er über einen besonders ausgeprägten Riech- und Hörsinn, während die Augen lediglich weniger gut arbeiten.

Ein Tier unter Artenschutz

Auch wenn der Maulwurf besonders in den Herbstmonaten „sein Unwesen“ in den Gärten treibt und hier besonders aktiv ist, da er Vorräte für den Winter sammelt, sieht man seine Hügel meist das ganze Jahr über.

Der Maulwurf steht unter Artenschutz und darf – im Normalfall – nicht getötet, sondern lediglich vertrieben werden! In jedem Fall solltest du darauf verzichten, die Tiere in selbst gebastelten Lebendfallen, zum Beispiel aus Eimern, zu fangen. Auch wenn dahinter eine friedliche Absicht steckt, kommen die Tiere häufig zu Tode, wenn sie zu lange in dem Behältnis verbringen und, beispielsweise in der Nacht bzw. in Ihrer Abwesenheit, qualvoll verhungern.

So vertreibt man den Maulwurf und schont die Umwelt

Der Maulwurf verfügt, abgesehen von den Augen, über sehr gut ausgebildete Sinnesorgane. Dies hat zur Folge, dass sich die Tiere vor allem von lauten Geräuschen oder unangenehmen Gerüchen schnell gestört fühlen. Genau hierin liegt auch das Geheimnis der friedlichen Vertreibung aus Ihrem Garten.

Welche Gerüche mag der Maulwurf überhaupt nicht? Nutze am besten:

  • saure Milch
  • Knoblauch, am besten mit einer kleineren Menge Wasser verrührt
  • Hundehaare
  • Essigessenz

Alternativ bietet dir der Handel auch fertig gemixte Lösungen an, die man direkt in den Bau und dessen Ausgang träufeln muss. Achten in jedem Falle darauf, dass du alle Gänge gleichmäßig bearbeitest und keine größeren Abschnitte vergisst!

Für den Fall, dass eine Behandlung nicht ausreicht, wiederhole den Vorgang nach fünf bis sieben Tagen. Nach spätestens zwei Wochen sollte dein Garten frei von Maulwürfen und Maulwurfshügeln sein.

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