Löcher und Lücken in der Hecke kaschieren

Viele Gärtner kennen das Problem: sie haben sich im Frühjahr vorgenommen, ihre Hecke zu schneiden und müssen dann feststellen, dass Löcher und Lücken den Gesamteindruck trüben. Was nun?

Fest steht: Fehler dieser Art können auch nach jahrelanger Übung und auch unter der Nutzung des passenden Equipments, zum Beispiel in Form eines hochwertigen Heckenscheren Anbausatzes oder ähnlichen Gerätschaften, vorkommen.

Wer im Nachhinein Makel dieser Art feststellt, muss jedoch nicht verzweifeln. Denn: es gibt ein paar hilfreiche Tricks, mit deren Hilfe gegengesteuert werden kann.

Tipp Nr. 1: die Situation richtig einschätzen

Bei einem etwas genaueren Blick auf das Ausmaß des „Schadens“ kann – Gott sei Dank – oft festgestellt werden, dass die Löcher nicht groß genug sind, um das Gesamtbild nachhaltig zu trüben. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um eine vergleichsweise schnellwachsende Hecke handelt, die noch dazu in der Sonne steht.

Vor allem kleinere Lücken wachsen dann ohnehin schnell wieder zu.

Tipp Nr. 2: „Störfaktoren“ entfernen

In manchen Fällen entstehen Löcher nicht nur durch falsches Schneiden bzw. Stutzen, sondern auch, wenn die Hecke in dem betreffenden Bereich nicht mit ausreichend Sonne versorgt wird. Hier kann es sich hin und wieder lohnen, den jeweiligen Status Quo zu überprüfen und zu checken, ob es möglicherweise mittlerweile größere Bäume gibt, die der Hecke das Licht und die Wärme der UV-Strahlung rauben.

Tipp Nr. 3: Triebe in die richtige Richtung leiten

Es gibt jedoch auch definitiv Hecken, die einen falschen Schnitt bzw. einen ungünstigen Standort weniger verzeihen. Wer sich hier an unschönen Lücken stört, kann versuchen, die vorhandenen Triebe ein wenig in die richtige Richtung zu leiten.

Am unkompliziertesten gelingt dies mit Hilfe von vergleichsweise dünnen Bambusstäben. An diesen werden die zu korrigierenden Triebe befestigt, so dass sich die Lücken besser schließen können – zunächst mit Hilfe der besagten Bambusstäbe, dann ohne. Ein schnelles Wachstum der betroffenen Bereiche kann weiter durch das richtige Stutzen der Triebe unterstützt werden.

Tipp Nr. 4: eher „zurückhaltend“ schneiden

Damit Löcher und Lücken am besten natürlich überhaupt nicht erst auftreten, ist es immer besser eher zurückhaltend zu schneiden, als sich im Nachhinein über entsprechende Fehler ärgern zu müssen.

Dies gilt vor allem mit Hinblick auf das Stutzen im unteren Bereich einer Hecke. Wer hier zu viel abschneidet, riskiert, dass der obere Teil den unteren Teil irgendwann überragt. Je nach Ausmaß und Sonneneinstrahlung kommt der untere Bereich dann nicht mehr (oder nur sehr schwer) in Kontakt mit Wärme und Licht – und verkümmert im schlimmsten Fall.