Holzkohlegrill reinigen – Schritt für Schritt erklärt

Sommerzeit ist Grillzeit. Jedes Jahr werden in heimischen Gärten, auf Balkonen oder bei Freunden Würstchen, Steaks und Co. gegrillt. Wenn sich der Hunger gelegt hat und man sich zufrieden zurücklehnen konnte, geht es ans Aufräumen und Saubermachen. Geschirr, Deko und Gartenmöbel sind schnell verstaut, bis es daran geht, den Holzkohlegrill zu reinigen. Eine richtige Reinigung ist wichtig, um noch viele Sommer lang etwas von seinem Holzkohlegrill zu haben.
Fleischreste und Fett entpuppen sich schnell als Hindernis für eine einfache Reinigung. Einen Holzkohlegrill richtig und effektiv zu reinigen, ist nicht einfach und bedarf bestimmter Tricks. Hier wird Ihnen in vier Schritten erläutert, wie Sie Ihren Holzkohlegrill effektiv säubern:

Im ersten Schritt bekommt der Grillrost sein Fett weg. Im wahrsten Sinne des Wortes: Denn hier bleiben die meisten Rückstände, die entfernt werden müssen, damit der Grillrost wieder sauber wird. Den Grillrost zu reinigen, ist die aufwendigste Aufgabe. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie können den Rost ausbrennen und den Ruß mit einer Drahtbürste abkratzen. Wenn Sie eine gute und effektive Spülmaschine haben, können Sie den Grill auch darin mitwaschen. Viele greifen auch auf das gute, alte Einweichen zurück. Hierfür bietet es sich an, den Grillrost in feuchtes Zeitungspapier oder ähnliches einzuwickeln und ihn nach ein paar Stunden mit Spülmittel und Lappen oder Schwamm zu säubern. Ein Trick ist auch das Einreiben mit Natronpaste. Dann alles trocknen lassen und mit einem feuchten Tuch abreiben. Ebenfalls ein alter Hausfrauentrick ist das Reinigen des Grillrostes mit Backofenreiniger oder handelsüblichen Grillrostreinigern. Noch ein kleiner Tipp: Den Grillrost vor dem Grillen mit reichlich Öl oder Fett einreiben. Dadurch setzen sich nicht so viele Rückstände ab und der Rost ist einfacher zu reinigen.

Im zweiten Schritt gilt es, die Asche zu entfernen. Nach dem Grillen sammelt sich die Asche im Kessel. Diese muss entfernt werden, da sie sonst Feuchtigkeit anzieht, was zur Rostbildung führen kann. Das sorgfältige Entfernen der Asche sorgt dafür, dass beim nächsten Grilleinsatz keine Probleme mit der Luftzirkulation entstehen. Wichtig ist, dass die Asche nach dem Grillen gut abkühlt. Im Anschluss kann man die Asche mit einer kleinen Schaufel und einem Handfeger entfernen. Ein kleiner Tipp: mit einem Aschesauger geht die Entfernung viel schneller und unkomplizierter.

Im dritten Schritt muss der Grill von außen und von innen gereinigt werden. Damit der Grill wieder in neuem Glanz erstrahlt, kann man einfach etwas Spülmittel in warmes Wasser geben und Außen- und Innenseiten des Grills mit einem Lappen oder Schwamm abwischen. Bitte nutzen Sie keine Stahlwolle, harte Bürsten oder ähnliches, um die Emaille zu schützen und nicht zu zerkratzen.

Der vierte und letzte Schritt ist einfach: Der Holzkohlegrill muss nun frisch geputzt nur noch richtig verstaut werden. Wichtig ist, dass man den Grill trocken lagert. Am besten ist es, wenn Sie eine Abdeckhaube darüber legen. Aber Achtung: Der Grill muss gründlich abgekühlt sein! Wenn keine Abdeckhaube vorhanden ist, kann alternativ auch ein Müllsack oder ein Stoffsack genutzt werden. Mit diesem Überdeck bleibt der Holzkohlegrill sauber und ist weiterhin vor jeglicher Witterung bewahrt. Wobei der Grill in jedem Fall dort gelagert werden sollte, wo er nicht jeder Witterung ausgesetzt ist. Beispiele hierfür sind die Garage, der Schuppen oder auch eine überdachte Terrasse.

Die Reinigung eines Holzkohlegrills ist sehr wichtig. Denn nur ordentlich gereinigt, ist er lange Zeit für seine Zwecke nutzbar. Mit der Reinigung einher geht auch die Pflege. So können Sie die Holzbestandteile des Grills zum Beispiel einmal im Jahr mit Holzöl einstreichen, welches das Holz vor schädlichen Rissen schützt. Auch die Schrauben und Rädchen am Grill sollten regelmäßig mit Öl bestrichen werden, um Rost und ähnliche Schädigungen zu verhindern.