Fahrradfahren im Winter, aber sicher!

Egal, ob auf dem Land oder in der Stadt, Kinder-, Damen- oder Herrenmodell: für viele Menschen gehört das Fahrrad schlichtweg zum Alltag. Der Weg zur Arbeit gestaltet sich nicht nur weitestgehend staufrei, sondern hilft auch, „ganz nebenbei“ durch die frische Morgenluft wach zu werden. Gerade beim Wechsel in den Winter sollten Sie jedoch unbedingt einige Ratschläge beachten, damit die Fahrt über nasse Straßen nicht zur unangenehmen Rutschpartie wird. Auch wenn sich Experten einig darüber sind, dass das Rad bei einer zentimeterhohen Schneedecke besser stehen bleiben sollte, bietet der Winter in unseren Breitengraden ausreichend Raum für viele Ausflüge auf zwei Rädern.
Weil es früher dunkel wird…
Spätestens im Oktober machen sich die Auswirkungen der „kürzer werdenden Tage“ bemerkbar. Ab 17 Uhr ist der Einsatz einer hochwertigen Beleuchtung am Rad daher für ein sicheres Fortbewegen unersetzbar. Vor allem die Nutzung eines Naben-Dynamos wird in diesem Zusammenhang, selbstverständlich auch im Sommer, immer beliebter. Dieser überzeugt vor allem durch die Tatsache, dass der Fahrer nicht gegen einen allzu hohen Widerstand arbeiten muss und sich auch auf einer Straße, die leicht von Eis bedeckt ist, vergleichsweise komfortabel fortbewegen kann. Im Zweifel gilt, dass Sie, gerade im Winter, Ihre Beleuchtung am Rad eher zu früh als zu spät anschalten sollten.
Checken Sie die Basics!
Ebenso wie beim Autofahren sollten Sie auch Ihr Fahrrad in regelmäßigen Abständen, gerade vor dem Wintereinbruch, einem kurzen Check unterziehen. Diese Art der „Inspektion“ umfasst unter anderem auch die Bremszüge bzw. die Bremsbeläge, sowie Gummis und die Länge des Bremsweges. Gerade bei regelmäßiger Nutzung zeigen sich hier unter Umständen die Resultate von Verschleißerscheinungen, die unbedingt ausgebessert werden müssen. Wichtig ist es zudem, auch die Kette am Fahrrad einem ausgiebigen Check zu unterziehen. Diese sollte regelmäßig geölt werden, damit kein Wasser eindringen kann. Bei der Pflege der Kette ist es jedoch nicht nötig, diese mit einer großen Menge Öl zu versehen. Stattdessen reicht ein leichter Film, der das Material schützt und somit fit für den Winter macht.
Schließlich ist es immer wichtig, besonders in Bezug auf einen sicheren Fahrkomfort, den Druck der Fahrradreifen ein wenig zu verringern. Die Auflagefläche wird somit vergrößert und die Haftung erhöht.
Die Pflege der Schaltung
Ebenso wie im Sommer, muss die Schaltung im Fahrrad natürlich auch im Winter verlässlich arbeiten. Daher sollten Sie in diesem Zusammenhang immer:
• den betreffenden Bereich gründlich reinigen
• die Schaltung ölen
• sich gegebenenfalls mit einem Fachmann beraten lassen, falls ein Ruckeln während des Schaltvorgangs immer noch beeinträchtigende Auswirkungen hat.
Generell ist Ihr Fahrrad im Winter einer etwas höheren Belastung als in den warmen Sommermonaten ausgesetzt. Sofern Sie jedoch die oben aufgeführten Punkte beachten und Ihr Rad nach jeder längeren Tour von Split bzw. Streusalz reinigen, wird Ihnen dieses auch die regelmäßige Nutzung bei eher ungemütlichem Wetter verzeihen und nach der Saison keine bemerkenswerten Gebrauchsspuren aufzeigen.