Darf man nassen Rasen mähen?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sich viele Garten- und Grundstücksbesitzer vor allem in den Sommern stellen dürften, die mit vergleichsweise vielen Regentagen aufwarten.

Immerhin warnte doch schon Opa davor, nassen Rasen zu mähen, weil… ja, warum eigentlich? Und ist es wirklich absolut nicht ratsam, nach einem Regenschauer zu mähen?

Die folgenden Abschnitte helfen weiter!

Grundsätzlich: Im Idealfall sollte Rasen beim Mähen trocken sein!

Trockener Rasen stellt quasi das Ideal dar, wenn es darum geht, zu mähen. Wird dennoch nass gemäht, kann es sein, dass der Rasenmäher in Mitleidenschaft gezogen wird. Oft kommt es vor, dass die nassen Gräser an den Messern hängen bleiben und diese schneller stumpf werden.

Wer öfter nass mäht, nimmt dementsprechend hin, dass die Messer meist früher (und dementsprechend auch öfter) ausgetauscht werden müssen. Oder anders: Ausschließlich trocken zu mähen, kann auch Geld sparen.

Manchmal lässt es sich jedoch einfach nicht vermeiden, dass Rasen auch im nassen Zustand gemäht werden muss. In diesem Fall helfen die folgenden Tipps weiter, Gerät und Fläche zumindest ein wenig zu schonen.

  1. Das zu mähende Gras sollte aufgerichtet sein. So bietet sich eine gute Grundlage dafür, möglichst alle Bereiche gleichmäßig zu erwischen. Daher sollten Sie es vermeiden, vor dem Mähen über das nasse Gras zu laufen. Die Halme in den entsprechenden Bereichen knicken ansonsten um.
  2. Auch auf das Mulchen sollte in diesem Zusammenhang verzichtet werden. Das Gewicht, das auf dem Boden lastet, wäre ansonsten zu hoch. Daher sollte nasser Rasen, wenn überhaupt, nur mit einem Behälter zum Auffangen gemäht werden.
  3. Nutzen Sie nur scharfe Rasenmesser – ansonsten leidet das Endergebnis. Die Grashalme würden – wenn überhaupt – unsauber herausgerissen, wenn nicht, lediglich heruntergedrückt. Das Endergebnis fällt dementsprechend unordentlich aus.
  4. Zu guter Letzt kann es sich auch lohnen, den Rasen lieber Schritt für Schritt auf die richtige Länge zu bringen. Das bedeutet: Lässt es sich nicht vermeiden, mähen Sie zunächst die Hälfte der gewünschten Länge, warten Sie dann, bis der Rasen komplett trocken ist und kümmern Sie sich erst dann um den Rest.

Fazit

Genaugenommen ist es nicht richtig, zu behaupten, dass nasser Rasen per se nicht gemäht werden kann. Aber: Deutlich ratsamer (sowohl für das Endergebnis als auch für die verwendeten Gerätschaften) ist es natürlich, wenn die zu nähende Grundfläche trocken ist. In der Regel ist es sinnvoller, den Rasen einige Tage länger wachsen zu lassen, um dann – an einem trockenen Sommertag – in Ruhe mähen zu können.

Wer sich bereits früher an dem als „zu lang“ empfundenen Rasen stört, sollte die oben genannten Tipps beachten, sich aber auch gleichzeitig darüber im Klaren sein, dass die Messer des Mähers mehr in Mitleidenschaft gezogen werden können.