Den Sandkasten winterfest machen – so klappt’s

Wer seinen Sandkasten im Garten regelmäßig abdeckt und pflegt, muss sich nicht über Unkraut und über unhygienische Zwischenfälle ärgern. Besonders vor dem Anbruch der kalten Jahreszeit sollten Sie einige Faktoren beachten, damit Ihnen bzw. Ihrem Nachwuchs der Sandkasten spätestens zu Ostern wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht.

Samen, Blätter und andere „Störenfriede“

Jeder, der einen eigenen Sandkasten im Garten sein Eigen nennt, weiß, dass es zu Beginn des Frühlings vor allem die Pappelsamen sind, die sich im Sand festsetzen. Im Herbst bedeckt häufig eine große Menge an Laub den Sand. Als besonders störend werden jedoch Kot und Urin von Wildtieren empfunden. Wer seinen Sandkasten nicht zur Nacht hin abdeckt bzw. mit Hilfe einer Plane in einen winterfesten Zustand versetzt, erlebt mit absoluter Sicherheit innerhalb kürzester Zeit unangenehme Überraschungen in Form von Ausscheidungen von Kaninchen, Füchsen oder anderen Tieren. Diese sind nicht nur unästhetisch, sondern in manchen Fällen auch echte Krankheitserreger und damit gefährlich.

Ein beliebter Fehler – eine Abdeckung „nur von oben“

Viele Menschen bedecken ihren Sandkasten nur von oben und vergessen dabei, dass, vor allem im Winter, auch ein Schutz von unten unabdingbar für ein Maximum an Hygiene und die Abwehr natürlicher Eindringlinge wie Maulwürfe oder Käfer ist. Achten Sie daher, im Idealfall schon beim Befüllen des Sandkastens, darauf, dass Sie unter dem Sand ein Vlies oder eine Matte ausrollen. Würmer, Larven und Co. haben somit nahezu keine Chance, sich im Sandkasten nieder zu lassen. Dennoch ist es natürlich möglich, dass Fremdkörper und kleinere Insekten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Weg in das Innere des Sandkastens finden. Wechseln Sie den Sand daher mindestens einmal im Jahr bzw. sieben Sie diesen aus!

Funktional und optisch ansprechend – verschiedene Abdeckungsmöglichkeiten

In Bezug auf eine verlässliche Abdeckung Ihres Sandkastens bieten sich vor allem:

  • stabile Holzplatten
  • engmaschige Netze
  • Baufolie
  • Gitter

an. Besonders letztere werden jedoch im Zusammenhang mit dem klassischen Sandkasten im Garten immer unbeliebter. Sie sind in der Regel nicht nur schwer und bieten daher einen vergleichsweise niedrigen Nutzerkomfort, sondern stellen zudem eine nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr für Kinder dar. Achten Sie, falls Sie sich dennoch für ein Gitter als Abdeckung entscheiden, immer darauf, dass die offenen Maschen an den Rändern abgeschirmt bzw. abgedeckt werden! Sowohl die Baufolie als auch die Netze gehören in der heutigen Zeit zu den flexibelsten und beliebtesten Lösungen. Bei ihnen ist es lediglich wichtig darauf zu achten, dass sich auf ihnen kein Regenwasser ansammelt. Gegebenenfalls ist es daher sinnvoll, die Netze und die Folie durch kleine „Träger“ im Sandkasten von unten zu unterstützen.

Der Irrglaube und die Realität – pflegen Sie den Sandkasten ganzjährig!

Manche Eltern sind leider immer noch der Meinung, dass ein Sandkasten im Sommer die meiste Zeit „brach liegen“ kann. Hierbei handelt es sich jedoch definitiv um einen Irrglauben! Kontrollieren Sie auch den geschlossenen Sandkasten, in regelmäßigen Abständen auf Schimmelbildung oder ein entstehendes Wespennest und ersparen Sie sich damit Arbeit, enttäuschte Kinderaugen und unter Umständen sogar einen kompletten Neuaufbau Ihrer kleinen „Sandoase“!