Ein Hochbeet befüllen – so geht’s!

Damit ein Hochbeet, wie das Gardenlife, seine Vorzüge auch wirklich optimal zeigen kann, ist es unter anderem wichtig, auf die richtige Befüllung zu setzen. Aber: Was bedeutet „richtig“ in diesem Zusammenhang eigentlich? Reicht es nicht aus, einfach Erde einzufüllen und dann die Pflanzen einzusetzen? Nein! Ein gut funktionierendes Hochbeet basiert auf verschiedenen Schichten. Somit wird sichergestellt, dass die Pflanzen bestmöglich von ihrer Umgebung profitieren können.

Als „Grundregel“ gilt: Jede Schicht des Hochbeetes ist etwa zwischen fünf und 25 cm hoch. Hinzu kommt, dass die Materialien sich in ihrer Konsistenz verändern. Je weiter unten sie platziert werden, desto grober sind sie.

Schicht Nr. 1: Äste und Zweige

Von unten sollte das Hochbeet immer von einem dünnen Drahtzaun vor Wühlmäusen geschützt werden. Darauf wird eine etwa 25 cm hohe Schicht aus Zweigen und anderen Schnittholzabfällen platziert.

Schicht Nr. 2: Laub

Hierbei handelt es sich um einen der Gründe, weshalb ein Hochbeet entweder im Frühling oder im Herbst angelegt werden sollte. Denn: In der zweiten Schicht von unten kann das Laub perfekt wiederverwendet werden. Auch Rasenschnitt lässt sich hier übrigens problemlos untermischen. Im Gegensatz zur Schicht aus Ästen und Zweigen ist es nicht schlimm, wenn die Schicht aus Laub etwas dünner ausfällt.

Schicht Nr. 3: Kompost

Über dem Lauf kann auch schon eine Schicht aus Kompost eingefüllt werden. Wer hier einen Komposthaufen im Garten sein Eigen nennt, ist selbstverständlich ein wenig im Vorteil. Wahlweise ist es auch möglich, dem Komposthaufengemisch im Hochbeet noch etwas Pferdemist beizufügen.

Schicht Nr. 4: Gartenerde

Die letzte Schicht im Hochbeet besteht aus nährstoffreicher Gartenerde. Sie darf ruhig wieder ein wenig höher (circa 25 cm) sein.

Bevor das Hochbeet bepflanzt wird, sollte alles leicht (!) festgedrückt werden.

Grundsätzliches Wissen zur Schichtbefüllung

Dass ein Hochbeet auf der Basis mehrerer Schichten befüllt werden sollte, ist kein Zufall. Vielmehr verbirgt sich hierhinter ein besonderes Prinzip, von dem die eingesetzten Pflanzen auf unterschiedliche Weise profitieren können. Durch das Aufschichten soll die Entstehung von Humus gefördert werden. Das Ziel: Das Beet soll zu einer Art Ökosystem werden, dass den Pflanzen die Nährstoffe, die sie brauchen, von selbst produziert. Über das Schichten wird unter anderem auch Wärme erzeugt. Die höheren Temperaturen unterstützen den Prozess des Verrottens zusätzlich.

Nach und nach sackt der Inhalt des Beetes jedoch in sich zusammen. Daher ist es wichtig, bei Bedarf neue Gartenerde aufzuschütten. Irgendwann, meist nach etwa sechs Jahren, wurde alles, was abgebaut werden kann, schlussendlich auch abgebaut. Der Humus kann dann wahlweise im Garten, zum Beispiel in einem klassischen Beet, verwendet werden.

Wer dann sein Hochbeet weiter bewirtschaften möchte, startet ganz einfach wieder mit dem Aufschichten (s. o.).