Der Hochsommer, mit seinen Temperaturen jenseits der 30 Grad, ist nicht nur für den Menschen, sondern auch für den Garten hin und wieder eine Herausforderung. Jeder Hobbygärtner hat sich dementsprechend sicherlich schon einmal die Frage gestellt, ob er seinen Rasen in dieser besonderen Zeit auch richtig pflegt.
Immerhin trägt das richtige Vorgehen in der heißen Jahreszeit zu einem ansprechenden Erscheinungsbild des Grüns hinter (oder vor) dem Haus bei.
Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen zur Rasenpflege im Hochsommer beantwortet.
Die ideale Bewässerungsmenge für den Rasen im Sommer
Gerade im Sommer ist es wichtig, den Rasen in ausreichender Form und zum richtigen Zeitpunkt zu bewässern. Doch was bedeutet dies eigentlich genau?
Als Faustregel gilt, dass die Rasenfläche mindestens zweimal in der Woche mit ausreichend Wasser versorgt werden sollte. Bewässern Sie Ihren Rasen entweder morgens oder abends. Wer hier tagsüber zum Gartenschlauch (oder Rasensprenger) greift, läuft Gefahr, den Rasen zu verbrennen. Zudem verdunstet das Wasser schnell.
Achten Sie hierbei auch unbedingt auf eine ausreichende Menge. 10 Liter pro Quadratmeter gelten hierbei als empfehlenswert. Rasensprenger und ähnliche Hilfsmittel stellen zudem sicher, dass das Wasser gleichmäßig auf der Fläche verteilt werden kann.
Übrigens: mittlerweile werden auch „Zeitschaltuhren“ für Rasensprenger angeboten. Ideal also, wenn Sie in den Ferien vielleicht nicht zuhause sind.
Die ideale Rasenlänge – beachten Sie Sonne und Schatten!
In der Sonne gilt eine Rasenlänge von circa fünf Zentimetern als ideal. Im Schatten dürfen es gerne auch ein bis zwei Zentimeter mehr sein. Generell ist es -gerade im Zusammenhang mit hohen Temperaturen- immer besser, zu wenig als zu viel zu schneiden bzw. zu mähen. Schneiden Sie auch nie zu viel ab, sondern nähern Sie sich bei Bedarf dem gewünschten Ergebnis eher schrittweise und über einen Zeitraum von mehreren Tagen.
Achten Sie zudem darauf, dass…:
- die Messer, mit denen Sie arbeiten, immer scharf sind
- der Rasen vor dem Schneiden trocken ist
- das Mähen bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen, beispielsweise am Abend, stattfindet.
Den Rasen im Sommer düngen? Unbedingt!
Auch im Sommer charakterisiert sich der Rasen durch einen hohen Bedarf an Nährstoffen. Mindestens einmal sollte die Grünfläche dementsprechend während der Sommermonate gedüngt werden. Vor allem Langzeitdünger sind in diesem Zusammenhang beliebt, da sie dafür sorgen, dass der entsprechende Bedarf über Monate hinweg gedeckt bleibt.
Gerade im Sommer ist der Rasen immerhin -auch aufgrund der hohen Temperaturen und der häufigen Nutzung als „Spielwiese“– besonders anfällig für Verletzungen. Mit einem idealen Mix aus Bewässerung, Rückschnitt und Düngen sorgen Sie dafür, dass einem gepflegten und gesundem Grün nichts mehr im Wege steht.