Er ist extrem wichtig für die Verkehrssicherheit, wird aber gerne vergessen: der korrekte Luftdruck in den Reifen. Wir sagen dir, warum du den Reifendruck regelmäßig kontrollieren und anpassen solltest.
Die Deutschen sind Kontroll-Muffel
Wann hast du das letzte Mal den Reifendruck deines Autos oder Motorrads überprüft? War es diese Woche? Letzten Monat? Oder hast du etwa dieses Jahr noch gar nicht nach deinem Reifendruck geschaut? Kann es sein, dass du zu den typischen, deutschen Kontroll-Muffeln gehörst?
Laut dem DVR (Deutscher Verkehrssicherheitsrat) weisen rund 20 Prozent der Fahrzeuge einen ungenügenden Reifendruck auf. Oder anders ausgedrückt: Jedes fünfte Auto oder Motorrad besitzt einen Mangel in Sachen Verkehrssicherheit.
Ein korrekter Reifendruck rettet Leben
Hat ein Reifen zu wenig Luft, dann verbraucht das Fahrzeug mehr Sprit. Und – was viel schlimmer ist – der Bremsweg verlängert sich. Alleine 0,5 bar bedeuten einen zehn Prozent längeren Bremsweg. Das sind wichtige Meter, die über Leben und Tod entscheiden können.
Zudem lassen sich PKW und Zweiräder mit zu geringem Luftdruck in der Reifen in den Kurven schlechter lenken. Im Zweifelsfall steuert sich das Fahrzeug so schwammig, dass man die Kontrolle verliert.
Deswegen appellieren verschiedene Verbände an die Auto-, Motorrad- und LKW-fahrer, dass sie ihren Reifendruck regelmäßig kontrollieren und entsprechend anpassen sollen. Welcher Luftdruck ideal ist, kann man in verschiedenen Ratgebern nachlesen. Zum Beispiel bietet der Hersteller Continental ein kostenloses PDF zum Ausdrucken an.
Bitte keine Geizhals-Mentaliät, wenn es um die Sicherheit geht!
Der korrekte Reifendruck ist also für deine Fahrsicherheit extrem wichtig. Auch wenn gerade einige Tankstellen-Betreiber darüber nachdenken, für die Luftdruck-Messung Geld zu verlangen, solltest du hier nicht einen unnützen Sparzwang verfallen. Die wenigen Euro im Jahr dürfen keine Ausrede sein, dass du dein Leben und das anderer Menschen riskierst!
Bild: Pixabay