So entfernen Sie Aufkleber von Holz und anderen Materialien

Vor allem dann, wenn Kinder zum Haushalt gehören, besteht scheinbar häufig das Bedürfnis, Holz mit Aufklebern aller Art zu „verschönern“. Was mitunter lieb gemeint ist, erweist sich spätestens dann als störend, wenn sich Teile der Sticker lösen und unschöne Reste auf dem Holz bleiben. Wer hier nicht knibbeln möchte, muss mitunter einfallsreich sein. Nicht jeder Aufkleber lässt sich schnell und unproblematisch lösen. Im Wesentlichen ist das Ausmaß der notwendigen Bemühungen von Klebstoff und Untergrund abhängig.

Günstig oder teuer?
Haben Sie schon bemerkt, dass es vor allem die günstigen Aufkleber sind, die sich besonders schwer entfernen lassen? Sofern diese dann auf einer besonders glatten Fläche, wie beispielsweise der Arbeitsplatte in der Küche angebracht werden, ist eine rückstandslose Entfernung nur noch sehr schwer möglich. Als besonders ärgerlich wird in diesem Zusammenhang die Tatsache gesehen, dass es kein „Allheilmittel“ gegen die Rückstände des verwendeten Klebstoffs zu geben scheint. Viele Sticker lassen sich mit der warmen Luft eines Föns lösen. Bei Weitem kann jedoch noch nicht allen Kleberarten hiermit zu Leibe gerückt werden.

Tipps und Faustregeln
Wurde der Sticker aufgeklebt, lässt sich dieser –unabhängig davon, ob er seit ein paar Stunden oder Jahren seinen Platz gefunden hat- nur noch schwer entfernen. Beliebte Mittel stellen in diesem Zusammenhang:
• Nagellackentferner mit Aceton
• Etikettenlöser in Form von Sprays
• Öl
• Alkohol
dar. Gerade im Zusammenhang mit der letztendlichen Entfernung gilt jedoch die ungeschriebene Regel, unbedingt mit Bedacht vorzugehen. Eine hektische Arbeitsweise frustriert nur und führt nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Zudem kann zu energisches Kratzen dafür sorgen, dass Sie die Oberfläche des betreffenden Gegenstandes beschädigen.

Die besten Lösungen
Auch wenn es kein allgemeines Hausmittel gibt, mit dem wirklich jedem Aufkleber zu Leibe gerückt werden könnte, ist es immer sinnvoll, zunächst mit den „natürlichen“ Mitteln zu beginnen und erst danach unter Umständen auf chemische Unterstützung zurück zu greifen. Versuchen Sie am besten, zunächst mit Öl, Wasser und Wärme die betreffenden Stellen –gegebenenfalls mehrmals- abzuwaschen und so zu säubern. Zudem sollten Sie sich wenn möglich, immer für das Abknibbeln der Reste und gegen den Einsatz anderer Gerätschaften, wie zum Beispiel Spachteln usw. entscheiden. Besonders bei Möbeln mit empfindlichen Oberflächen kommt ihnen deren Einsatz aufgrund scharfer Kanten mitunter teuer zu stehen. Hier ist es besser, die extrem hartnäckigen Fälle gegebenenfalls über mehrere Tage hinweg zu behandeln, immer wieder einzuweichen und dann in Teilen abzuziehen.

ACHTUNG!
Allein schon um Materialien wie Echtholz und Co. zu schonen, sollten Sie immer von „natürlich“ nach „chemisch“ anwenden und auch den betreffenden Untergrund gezielt auf Veränderungen beobachten! Nicht jedes Material „verzeiht“ Ihnen ein „Bad in Aceton“!