Was kostet es, eine Sägekette schärfen zu lassen?

Kann die Sägekette nicht mehr die ursprüngliche, volle Leistung abrufen, muss selbstverständlich nicht immer über den Kauf eines komplett neuen Gerätes nachgedacht werden. In den allermeisten Fällen reicht es aus, die Kette zu schärfen.

Die Meinungen darüber, ob dies von einem Fachmann oder in Eigenregie durchgeführt werden sollte, gehen teilweise stark auseinander. Ein Hauptkriterium bzw. die Frage, die hierbei oft im Raum steht, ist natürlich die nach dem Preis.

Also: was kostet es eigentlich, eine Sägekette schleifen zu lassen?

Der Durchschnittspreis – wie teuer ist das Schärfen einer Sägekette?

Die Preise für das Schärfen einer Sägekette variieren selbstverständlich und richten sich entsprechend nach dem jeweiligen Anbieter. Eine Spanne zwischen 3,00 Euro und 5,00 Euro ist hier die Regel.

Doch ist dies wirklich so günstig, wie es sich anhört? Ein wenig anders gestaltet sich die Einschätzung, wenn bedacht wird, dass eine durchschnittliche Kette in der Regel bis zu zehn Mal geschliffen wird, bevor sie schlussendlich entsorgt wird. Rein rechnerisch ergibt sich hieraus, dass es nach dem fünften Mal schleifen oft günstiger ist, sich eine neue Kette zuzulegen.

Die Überlegung, wie rentabel es ist, das Schleifen selbst zu erlernen ist daher durchaus verständlich.

Selbst schleifen mit dem Schärfgerät

Um eine Sägekette selbst zu schleifen, braucht es zweifelsohne ein wenig Übung und Geduld. Optimale Ergebnisse gibt es nur dann, wenn mit der richtigen Technik (und vor allem auch im richtigen Winkel) vorgegangen wird.

Fehler werden hier in der Regel schnell mit einem unsauberen Schneiden nach dem Schärfen bestraft.

Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, entscheidet sich am besten für ein Schärfgerät. Dieses kostet in der Basisvariante oft nicht mehr als 30 Euro und bietet dem Nutzer einen vergleichsweise hohen Komfort. So haben auch Hobby-Handwerker, die das Sägekette Schleifen zuvor noch nicht für sich entdeckt haben, die Möglichkeit, ihre Ketten vollkommen unkompliziert wieder in einen einsatzbereiten Zustand zu versetzen.

Fazit: Selbst schärfen ist günstiger

Mit Hinblick auf die Tatsache, dass es sich bei der Anschaffung eines Schärfgerätes um eine Investition handelt, die meist über mehrere Jahre genutzt wird und unter dem Gesichtspunkt, dass eine Sägekette in ihrem „Kettenleben“ mehrfach für „immer nur 5 Euro“ geschärft werden muss, rentiert sich das Selbstschärfen in jedem Fall.

Bei einem Vergleich sollte jedoch auch bedacht werden, dass es nicht nur Zeit, sondern auch Benzin kostet, beim professionellen Schärfer vorzufahren. Besonders selbstständige Handwerker können genau diese Zeitfenster oft sinnvoller nutzen und setzen daher verstärkt auf die Schärfgerätschaften. Wer hier ein wenig übt und ausschließlich hochwertige Geräte einsetzt, beendet das Schärfen meist binnen weniger Minuten und kann sich wieder auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren.