Welche Vorgaben müssen in Bezug auf die Verwendung von Benzin Kanistern beachtet werden?

Um einen hohen Sicherheitsstandard zu gewährleisten, ist es wichtig, im Zusammenhang mit der Nutzung von Kanistern zum Transport von Benzin einige Punkte zu beachten. Unter anderem gilt beispielsweise, dass Benzin nicht in einem Behälter transportiert werden darf, der nicht den Richtlinien der Gefahrengutverordnung (GVV) bzw. den DIN-Normen 7274 oder 16904 entspricht.

Ist dies gewährleistet, gibt es noch weitere Details, die im Umgang mit Benzin Kanistern beachtet werden müssen.

Die Lagerung im Kfz

Irgendwie ist es naheliegend, einen Benzin Kanister im Auto zu lagern. In Deutschland ist dies bis zu einer Menge von 20 Litern erlaubt. Es ist jedoch ebenfalls wichtig, sicherzustellen, dass der Kanister eine größtmögliche Entfernung zu den Menschen im Auto aufweisen kann. Daher erklärt es sich von selbst, weshalb hier in der Regel auf den Kofferraum gesetzt wird.

Aus Sicherheitsgründen ist es ebenfalls ratsam, nicht zu viel Benzin im Kanister zu transportieren. Wird beispielsweise die maximal empfohlene Füllmenge überschritten, kann es sein, dass die Flüssigkeit ausläuft.

Im Sommer bei entsprechend warmen Temperaturen sollte immer auf die Lagerung im Auto verzichtet werden. Ansonsten kann es aufgrund der Hitze sein, dass giftige Dämpfe entweichen können.

Das Lagern in den „eigenen vier Wänden“

Wer seinen Benzinkanister zuhause lagern möchte, sollte sich immer für einen möglichst kühlen und dunklen Platz entscheiden. Ein absoluter Klassiker: die Garage. Auch hier darf die gesetzlich vorgeschriebene Grenze von maximal 20 Litern Benzin (bzw. 200 Liter Diesel) auf einer Garagenfläche von 100 Quadratmetern nicht überschritten werden. (Achtung! Das Maximum für eine Lagerung im Keller und in der Wohnung ist – je nach Kraftstoffart – niedriger!)

In Durchgängen und im Treppenhaus darf generell kein Benzin/ Diesel gelagert werden.

Auch wichtig: Die richtige Entsorgung

Wer Benzin Kanister entsorgen möchte, muss selbstverständlich – allein schon aus umwelttechnischen Gründen – einige Vorgaben beachten. Denn: Bei Kraftstoff, der – beispielsweise durch eine falsche Lagerung ins Grundwasser gelangt – handelt es sich um ein echtes Problem. Daher ist es umso wichtiger, streng nach Vorgabe und dementsprechend vorsichtig zu agieren.

Doch was bedeutet dies eigentlich im Detail? Hier gelten die folgenden Vorschriften:

  • Kanister, die entsorgt werden, müssen komplett (!) leer sein.
  • Die Behältnisse werden über den Restmüll (Achtung! Nicht über den Gelben Sack!) entsorgt.
  • Kanister aus Metall werden über Alteisen entsorgt.

Sollte sich noch Benzin (oder Diesel) im Kanister befinden, muss der Behälter beim Wertstoffhof abgegeben werden.