Welche Grundregeln sollten beim Bepflanzen eines Hochbeetes beachtet werden?

Unabhängig davon, ob Sie sich für ein rechteckiges Hochbeet in der klassischen Form oder für das Hochbeet Terra entschieden haben: Früher oder später stellt sich die Frage nach der idealen Bepflanzung.

Die gute Nachricht ist, dass die Möglichkeiten hier oft vielseitiger sind, als gedacht. Doch unabhängig davon, für welche Pflanzen Sie sich genau entscheiden, gilt es immer, bestimmte „Grundregeln“ beim Bepflanzen des Hochbeetes einzuhalten.

Die folgenden Tipps können dabei helfen, das Projekt rund um Nutz- und Zierpflanzen ein wenig genauer zu planen.

Regel Nr. 1: Die Pflanzen müssen richtig angeordnet sein

Pflanzen, die vergleichsweise niedrig wachsen (ein klassisches Beispiel hierfür sind Erdbeeren), sollten am Rand des Hochbeetes platziert werden. Wenn sie sich unter anderem hängend ausbreiten, können sie problemlos über den Rand ragen.

All das, was eher kompakt und kleinflächig wächst, kann seinen Platz dahinter finden. Hierzu gehören unter anderem Möhren und Tomaten. Kleinere Bäumchen und alles, was noch höher hinausgeht, sollte dann in der Mitte eingesetzt werden.

Damit die Wurzeln der Pflanzen genug Platz haben, um sich auszubreiten, ist es wichtig, immer mit einem passenden Grundradius zu arbeiten. Oder anders: Sorgen Sie dafür, dass die Blumen und Gewächse genug Platz haben, um wachsen zu können.

Regel Nr. 2: Auch der Nährstoffbedarf ist wichtig

Jede Pflanzenart hat einen individuellen Nährstoffbedarf. Wer sein Hochbeet gerade frisch angelegt und gedüngt hat, sollte im ersten Schritt auf sogenannte „Starkzehrer“, wie zum Beispiel Tomaten oder Auberginen, setzen. Pflanzen mit einem geringen Nährstoffbedarf gehen oft direkt ein, weil sie quasi „überfordert“ werden. Sie können dann ins Hochbeet eingesetzt werden, wenn circa ein bis drei Jahre (je nach Pflanze) vergangen sind.

Wer auch nach Jahren noch auf Starkzehrer setzen möchte, muss regelmäßig nachdüngen und so dafür sorgen, dass ausreichend Nährstoffe in der Erde sind. Mit Hilfe von Langzeitdüngern und Kompost lassen sich hier oft tolle Ergebnisse erzielen.

Regel Nr. 3: Nicht alle Pflanzen vertragen sich untereinander

Die Pflanzen, die im Hochbeet nebeneinander eingesetzt werden, sollten sich natürlich nicht gegenseitig die Nährstoffe „klauen“. Daher ist es ratsam, auf kritische Kombinationen zu verzichten. Kartoffeln und Tomaten wachsen beispielsweise nicht gut nebeneinander. Daher sollten sie in ausreichender Entfernung (viele Hobbygärtner nutzen hier sogar ein zweites Beet) zueinander eingesetzt werden. Besonders gut vertragen sich hingegen Artischocken, Auberginen und Kartoffeln. Sowie Knoblauch, Möhren und Petersilie.

Wird diese Regel beachtet, ist es meist nicht schwer, für ein – im wahrsten Sinne des Wortes – buntes Endergebnis zu sorgen. Als Basis gilt: Die Pflanzen, die im Hochbeet beieinander stehen, sollten dieselben (oder zumindest ähnliche) Bedürfnisse haben – nicht nur in Bezug auf die Nährstoffe, sondern auch mit Hinblick auf weitere Faktoren, wie zum Beispiel die Bewässerung und die Sonneneinstrahlung.