Welche Arten von Rasenmähermessern gibt es?

Wer sich auf der Suche nach Rasenmähermessern befindet, wird in der Regel mit drei verschiedenen Modellen konfrontiert. Aber wie unterscheiden diese sich eigentlich voneinander? Und welches Messer ist für welchen Einsatzbereich geeignet?

Das Mähmesser

Hierbei handelt es sich um einen Klassiker. Das typische  Rasenmähermesser mäht – wie eben der Name schon sagt – das Gras. Durch den speziellen Aufbau wird das abgeschnittene Gras in den Korb des Rasenmähers transportiert, so dass das Behältnis am Ende nur noch ausgeleert werden muss.

Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang natürlich, dass der Arbeitsschritt, das Gras mit einem Rechen zusammenzubringen, entfällt. Hinzu kommt, dass moderne Mähmesser auch mit Hinblick auf angefeuchtetes Gras verwendet werden können.

Das Mulchmesser

Mulchmesser sehen im Vergleich zu Mähmessern deutlich gebogener aus. Kein Wunder! Immerhin ist es ihre Aufgabe, das Gras nicht in das Behältnis am Rasenmäher, sondern nach unten zu bringen. Hieraus ergibt sich ein spannender Effekt: Je leistungsstärker der Rasenmäher, desto tiefer werden die abgeschnittenen Grashalme in den Boden hineingedrückt.

Auf diese Weise entsteht eine Art „Dünger“. Die Halme bleiben liegen und müssen auch nicht entsorgt werden. Wer sich hiermit arrangieren kann, hat im Mulchmesser den passenden Partner gefunden.

Um optimal von dieser Technik profitieren zu können, gilt es jedoch, sich eines in Erinnerung zu rufen: Ist der Rasen feucht (oder gar nass) darf nicht gemulcht werden. Das Arbeiten mit dem Mulchmesser eignet sich nur dann, wenn es über einen längeren Zeitraum trocken war.

Ansonsten kann es sein, dass unschöne Klumpen entstehen. Im Vergleich zum klassischen Messer (s. o.) sind die Teile, die beim Mulchen entstehen, viel kleiner.

Mähmesser oder Mulchmesser – was ist besser?

Da es sich hierbei um zwei vollkommen andere Vorgehensweisen handelt, kann diese Frage nicht standardisiert beantwortet werden. Während die eine Technik darauf zielt, den Rasen „nur“ zu schneiden, geht es beim Mulchen letztendlich auch darum, gleichzeitig auf natürliche Weise zu „düngen“.

Aufgrund der Tatsache, dass der Rasen zum Mulchen zwangsläufig trocken sein muss, entscheiden sich viele Hobbygärtner dazu, zu wechseln. Das bedeutet: Mulchen um Sommer, Schneiden im Rest des Jahres.

Abgesehen davon, ist es natürlich auch immer sinnvoll, den allgemeinen Zustand des Rasens zu beobachten und hin und wieder den Zustand des Bodens zu checken. Sollte sich zeigen, dass wichtige Nährstoffe, wie zum Beispiel Phosphat, fehlen, ist es so möglich, schnell gegenzusteuern.

Übrigens: Damit Dünger bestmöglich wirken kann, sollte er ohnehin auf weitestgehend frischgemähtem Rasen ausgebracht werden.