Wann und wie soll man seinen Rasen bewässern?

Morgens, mittags, abends oder gar in der Nacht? Wann ist der beste Zeitpunkt, um seinen Rasen mit Wasser zu versorgen? Und was muss man dabei beachten? Wir geben nützliche Ratschläge.

Auch die Natur braucht regelmäßig Wasser

Die Sonne brennt gnadenlos, Mensch und Natur dürsten. Deswegen ist es ratsam, dass wir als Homo Sapiens den ganzen Tag über viel trinken. Gilt das auch für unseren Rasen? Oder sind hier spezielle Zeiten zu beachten?

Rasen-Bewässerung: Das ist die beste Tageszeit

Man sollte auf keinen Fall zur Mittagszeit seinen Rasen sprengen. Einerseits, weil in der Mittagshitze das meiste Wasser verdunstet; Andererseits, weil die Wassertropfen wie ein Brennglas wirken können – das schadet den Pflanzen.

Viele begeben sich deswegen abends in den Garten, um nach der Arbeit noch schnell mit Gießkanne, Gartenschlauch oder Regner dem Rasen etwas Gutes zu tun. Doch das gilt ebenso als nicht ideal: Der Boden ist – gerade nach einem heißen Tag – noch warm. Somit verdunstet auch in den Abendstunden noch viel Wasser beim Bewässern.

Wer seinen Garten bestens mit Wasser versorgen will, sollte eine Nachteule sein: Laut dem Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) sei zwischen drei und vier Uhr morgens der beste Zeitpunkt, um Rasensprenger & Co. einzusetzen. Denn früh morgens ist der Boden vom warmen Vortag abgekühlt.

Wichtig sei laut den Experten zudem, dass man nie nach dem Unkrautjäten seinen Rasen bewässert. Durch das Wasser könnten nämlich übrig gebliebene Pflanzenteile wieder anwachsen.

Und: Auch nach einem Regenschauer muss man noch nach seinem Rasen schauen, denn unter Umständen war die Niederschlagsmenge zu gering.

Wie lange soll man seinen Rasen bewässern?

Beim Thema Bewässern mutieren manche Hobbygärtner zu Schotten. Das heißt: Sie gehen geizig mit dem Wasser um, da das ja Geld kostet. Doch gerade in den heißen Monaten ist das kontraproduktiv. Deswegen sollte immer ausreichend bewässert werden.

Wie viel ist die richtige Menge?

Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Stehen beispielsweise am Rand eines Rasens Bäume oder Büsche, benötigt man mehr Wasser als ohne. Denn die umliegenden Pflanzen benötigen Wasser, das sie den Rasengräsern „abluchsen“.

Experten raten deswegen, man sollte wässern, bis die Erde in zirka 15 Zentimetern Tiefe noch feucht ist. Das findet man mit einem Spatenstich heraus. Oder man behilft sich mit einer anderen Lösung: Zum Beispiel kann man beim Bewässern mit einem Rasensprenger bzw. Regner (zum Beispiel einem Kreisregner, Viereckregner oder Versenkregner) ein Glas auf das Grün stellen. Füllt sich das Glas bis zu einer Höhe von 1,5 Zentimetern, ist es Zeit, den Sprenkler wieder abzustellen. Oder man bewässert so lange, bis sich die ersten Pfützen bilden.

Wie oft sollte man seinen Rasen sprengen?

Wer jeden Tag seinen Rasen bewässert hat nicht zwangsläufig einen schönen Rasen. Verwendet man nämlich zu wenig Wasser, so sind die Gräser trotzdem noch „durstig“. Deswegen empfehlen Profi-Gärtner, dass man immer ausreichend – wie im letzten Tipp beschrieben – bewässern sollte. Dann muss man selbst bei warmen Tagen nicht jeden Tag den Hahn aufdrehen.

Der Bewässerungsrhythmus hängt auch vom Boden ab. Beispielsweise muss man bei einem Sandboden öfter aktiv werden als bei anderen Böden.

Wie erkennt man, wenn es Zeit zum Bewässen ist?

Das lässt sich durch den Tritt-Test herausfinden: Stellt sich nach dem Betreten einer Fläche das Gras nicht mehr auf, ist Zeit zum Gießen.

Man sollte damit auf keinen Fall zu spät loslegen. Wenn das Gras schon Vertrocknungserscheinungen zeigt, kann eine nachträgliche Bewässerung vergebliche Liebesmühe sein.

Wie bewässert man am bequemsten den Rasen?

Ganz klar: Mit einem Rasensprenger. Wir empfehlen den Perrot Viereckregner TV 2000, da er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Ihn erhält man über Hammerkauf.de innerhalb eines Arbeitstages zugesendet.

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