Schattenrasen – Tipps für Aussaat und Pflege

Eine schattige Fläche im Garten, ist bei vielen Gärtnern oft ein Dorn im Auge. Denn dort können Rasenflächen oftmals nur schwer gedeihen. Das liegt vor allem an zu wenige Sonnenlicht und Tageshelligkeit, so dass der Rasen schneller vermoost. Und das sieht einfach nicht schön aus. Für solche Fälle bietet sich Schattenrasen an, der speziell für Schattenplätze gedacht ist. Im Gartenfachhandel findet jeder den speziellen Schattenrasen. Dabei handelt es sich um Samenmischungen, aus denen pflegeleichte Rasenflächen hervorgehen. Die Rasenfläche ist so robust, dass sie gegen viele Krankheiten resistent ist und auch starke Unkrautbildung weitgehend vermieden wird. Zudem kann der Rasen nicht so schnell vermoosen.

Dennoch gilt, wie beim üblichen Rasen auch, schattige Rasenflächen jedes Jahr im Frühjahr zu vertikutieren. Bildet sich starkes Moos im Rasen, sollte das Vertikutieren sogar zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, stattfinden.
Die Aussaat des Schattenrasens sollte im zeitigen Frühjahr passieren, da der Schattenrasen zu dieser Zeit noch relativ viel Tageslicht erhaschen kann. Das funktioniert in derselben Weise, wie bei herkömmlichen Rasen. Gärtner sollten bei der Aussaat die dazugehörigen Packungshinweise der Hersteller berücksichtigen, denn hier kann es Unterschiede geben. Um die Aussaat so erfolgreich wie möglich zu machen, sollte der Rasen immer feucht gehalten werden. An warmen Tagen ist die mehrfache Bewässerung täglich wichtig. Das sollte solange eingehalten werden, bis sich eine geschlossene Rasenfläche gebildet hat.

Die Pflege des Schattenrasens ist recht einfach. Sie unterscheidet sich nur ein kleines bisschen zu der Pflege herkömmlicher Rasenflächen. Schattenrasen sollten auch an heißen Tagen nur minimal bewässert werden, da es kaum Sonneneinstrahlung und Tageslicht gibt. Gedüngt werden muss der Schattenrasen im Frühjahr und im Spätsommer, damit er nötige Nährstoffe erhält. Durch das Düngen erhält der Rasen sein sattes Grün, aber auch seine Gesundheit und seine Robustheit gegenüber Krankheiten. Spezialisten empfehlen, einen speziellen Rasendünger mit einem passenden Unkrautvernichter zu kombinieren. Im Gartenfachhandel findet man alles, was man zum Düngen braucht. Es bietet sich außerdem an, einmal im Jahr, am besten im Frühjahr, Kalk auszustreuen. Dieser gleicht den Säuregehalt im Boden aus und minimiert die Bildung von Moos. Gemäht wird circa alle 2 bis 4 Wochen. Hierbei sollte eine Schnitttiefe von sechs bis acht Zentimetern nicht unterschritten werden. Die Tiefschnitte können an den meisten Rasenmähermodellen eingestellt werden.

Für Flächen unterhalb großer Bäume, die vollständig im Schatten liegen und keinerlei Tageslicht sehen, eignet sich auch der Schattenrasen nicht. Hier könnte man aber spezielle Schattenpflanzen und Bodendecker, wie beispielsweise Efeu, anpflanzen.