Organischer oder mineralischer Dünger: Worin liegt der Unterschied?

Wer sich auf der Suche nach Dünger für seinen Garten befindet, wird in der Regel mit zwei Kategorien konfrontiert: Mit dem organischen und mit dem mineralischen Dünger. Eine Frage, die dementsprechend immer wieder im Raum steht, ist: Worin liegen die Unterschiede?

Wichtig ist es in jedem Fall, sowohl das eine als auch das andere Produkt nicht „blind“ einzusetzen. Vielmehr ist es – so oder so – wichtig, dass der Dünger ideal zum Boden und dessen Zustand passt.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie sich mineralischer und organsicher Dünger voneinander unterscheiden.

Ein Blick auf die Details: Was ist das Besondere an mineralischem bzw. organischem Dünger?

Unter anderem können Kompost oder Stallmist als organische Dünger eingesetzt werden. Dieser Dünger besteht aus natürlichen (und eben: organischen) Stoffen und kommt dementsprechend direkt aus der Natur.

Bei mineralischem Dünger verhält sich das Ganze grundlegend anders. Die Bestandteile, die hier verwendet werden, kommen aus der Industrie.

Unter anderem ergibt sich daher auch mit Hinblick auf die Wirkung des mineralischen und des organischen Düngers mitunter ein großer Unterschied.

Wie wirken organische und wie wirken mineralische Dünger?

Um diese Frage zu beantworten, ist es im ersten Schritt wichtig, sich ein wenig genauer mit der Zusammensetzung der einzelnen Düngervarianten zu befassen.

Hier gilt:

  • Damit organische Dünger wirken können, braucht es Mikroorganismen. Diese befinden sich im Boden und sorgen dann nach und nach dafür, dass die Nährstoffe freigesetzt werden können. Da genau das oft ein wenig länger dauert, werden organische Dünger besonders oft als sogenannte Langzeitdünger eingesetzt. Die besagten Nährstoffe werden nach und nach abgegeben und so kann sich der Gartenbesitzer sicher sein, seinen Boden über einen langen Zeitraum hinweg versorgt zu wissen.
  • Um dafür zu sorgen, dass mineralischer Dünger wirkt, brauch es Wasser. Die Inhaltsstoffe des mineralischen Düngers werden durch die Flüssigkeit ausgeschwemmt und können sich so verteilen.

Was ist besser? Organischer oder mineralischer Dünger?

Auf diese Frage gibt es keine standardisierte Antwort. Denn: Beide Düngervarianten haben ihre Vorteile. Wer sich für den mineralischen Dünger entscheidet, kann einem etwaigen Mangel direkt entgegenwirken. Allerdings ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Dünger nach dem ausbringen nicht allzu stark bewässert wird. Ansonsten könnte es sein, dass er das Grundwasser erreicht.

Der organische Dünger wirkt langsamer. Er ist dementsprechend gut für alle geeignet, deren Boden keinen Mangel aufweist und die sich nur selten mit dem Düngen von Rasen und Co. auseinandersetzen möchten.

Generell ist es immer sinnvoll, den Zustand des Bodens in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass auch wirklich alle nötigen Nährstoffe zugeführt werden.