Hecken schneiden – das sollten Sie beachten

Viele Hobbygärtner möchten ihn nicht mehr missen: ihren natürlichen Sichtschutz im Form einer Hecke. Damit besagte Hecke jedoch auch optisch ansprechend in Erscheinung treten kann, ist es wichtig, einige Punkte mit Hinblick auf eine entsprechende Pflege zu beachten.

Neben hochwertigem Equipment, zum Beispiel in Form eines Heckenscheren Anbausatzes und einer modernen Klappsäge, braucht es unter anderem auch die richtige Technik.

In diesem Artikel soll aufgezeigt werden, dass es nicht schwer ist, aus der Hecke auf dem eigenen Grundstück ein echtes Highlight werden zu lassen. Denn: gerade dann, wenn die Hecken zum richtigen Zeitpunkt (in den meisten Fällen bedeutet dies: Mitte bzw. Ende Februar) geschnitten werden, wachsen sie in der Folge oft dichter.

Besonders wichtig: das richtige Timing

Wie bereits erwähnt, ist es mit Hinblick auf die meisten Heckenarten wichtig, zum ersten Mal im Februar zu schneiden. Unter anderem kann so sichergestellt werden, dass beispielsweise auch keine Vogelnester zerstört werden, da die meisten Vogelarten erst bei wärmeren Temperaturen brühten.

Bis zum Frühsommer haben die Hecken dann ausreichend Zeit, um sich nach und nach wieder zu erholen.

Der zweite (deutlich zaghaftere!) Schnitt des Jahres erfolgt dann im Juni. Ein Teil des Jahrestriebs sollte hier unbedingt stehenbleiben. So kann einem Nährstoffmangel meist vorgebeugt werden. Zudem ist ein kräftiger Heckenschnitt in der Zeit zwischen dem 01. März und dem 30. September ohnehin laut Bundesnaturschutzgesetz (und mit Hinblick auf den Schutz der bereits erwähnten Vogelnester) verboten.

Zusatzinfo: Auch wenn die meisten Hecken vollkommen unkompliziert im Februar geschnitten werden können, gibt es einige Heckenarten, deren Äste zu einem späteren Zeitpunkt gekürzt werden sollten. Hier gilt es, sich im Einzelfall zu informieren. Vor allem klassische Frühjahrsblüher profitieren von einem späteren Kürzen der Triebe.

Die richtige Form beachten!

Im Idealfall sollte eine Hecke unten breiter sein als oben. So kann sichergestellt werden, dass sie sich nicht selbst der Sonne beraubt und den unteren Bereich sprichwörtlich nicht in den Schatten stellt. Auch die natürliche Form bzw. der Wuchs der Hecke ist ausschlaggebend. Viele Heckenarten sind auf etwas mehr Volumen angewiesen. Dies sollte beim Frühjahrsschnitt selbstverständlich ebenfalls berücksichtigt werden.

Vorsicht beim Schneiden von Nadelgehölzen!

Wer eine Nadelgehölzhecke auf seinem Grundstück pflegt, sollte noch ein wenig vorsichtiger vorgehen. Denn: diese Gewächse verzeihen Fehler leider nicht ganz so schnell. Ein klassisches Problem: wurde eine Hecke auf der Basis von Nadelgehölzen zu weit zurückgeschnitten, kann es sein, dass sie in der Folge nicht mehr austreibt.

Hobbygärtner, die sich hier unsicher sind, sollten daher immer im Zweifel ein wenig mehr stehenlassen. Gleichzeitig sollte auch die oben erwähnte „Regel“, dass der obere Bereich keinen Schatten auf den unteren Bereich werfen darf, unbedingt beachtet werden.

Unbedingt scharfe Werkzeuge verwenden!

Vor allem nach dem Winter sollten Werkzeuge, wie zum Beispiel Heckenscheren und Klappsägen, immer auf ihren Zustand geprüft werden. Sollten sie zu stumpf geworden sein, ist es wichtig, sie vor dem Schneiden der Hecke zu schärfen.

Ansonsten kann es sein, dass die Äste durch ein etwaiges Reißen verletzt werden. Die entstehenden Wunden stellen eine mitunter gefährliche Angriffsfläche dar, deren Ausmaße unter anderem bei Frost bzw. kühlen Temperaturen nicht unterschätzt werden sollten.