Die Entscheidung ist getroffen! Ein neues Gewächshaus soll den Garten verschönern… und „ganz nebenbei“ auch dafür sorgen, dass die Küche mit selbstgezogenen Leckereien noch ein wenig abwechslungsreicher wird.
Die Frage, die sich jedoch -neben der passenden Größe des Gewächshauses- nun unweigerlich stellt, ist unter anderem, wo das neue „Gartenaccessoire“ denn stehen soll. Gerade im Zusammenhang mit einem vergleichsweise großen Grundstück ergeben sich hier immerhin viele Möglichkeiten.
Also: wo sollte ein Gewächshaus aufgestellt werden, damit die folgende Ernte möglichst ertragreich ausfällt?
Der Faktor „Sonne“
Um die Vorteile eines Gewächshauses, gerade in den vergleichsweise kalten Jahreszeiten, optimal nutzen zu können, sollte dieses immer in Richtung Sonne ausgerichtet werden. Wer hier auf Nummer Sicher gehen möchte, beobachtet den Verlauf der Sonne nicht nur über wenige Tage hinweg, sondern vergleicht diesen auch mit Hinblick auf die unterschiedlichen Jahreszeiten. Schnell zeigt sich hier die bekannte Südausrichtung als die perfekte Lösung. Auf ihrer Basis ist es möglich, den Pflanzen im Inneren des Treibhauses möglichst warme bzw. angenehme Temperaturen zu bescheren.
In welche Richtung sollte das Gewächshaus aufgebaut werden?
Neben dem eigentlichen Standort des Gewächshauses ist natürlich auch dessen Ausrichtung entscheidend. Je nachdem, wo die Sonne während der einzelnen Jahreszeiten steht, verändert sich immerhin auch deren Einstrahlwinkel.
Um möglichst viel Wärme einfangen zu können, ist es sinnvoll, das entsprechende Gewächshaus längs (auf Basis der Ost-West-Achse) aufzubauen.
Vorsicht vor zu viel Wind!
Neben der Sonne, spielen natürlich auch die Windverhältnisse eine besondere Rolle, wenn es darum geht, den idealen Standort für ein Gewächshaus zu finden.
Hierbei gilt, dass ein Gewächshaus niemals in einem zu windigen Bereich des Gartens aufgebaut werden sollte. Auch mit Hinblick auf den Faktor „Wind“ ist es wieder wichtig, die Gegebenheiten zu den unterschiedlichen Jahreszeiten miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls einen Winterschutz aufzubauen. Besonders beliebt ist es in diesem Zusammenhang, beispielsweise eine ausreichend hohe Hecke zu errichten. Die „Kunst“ ist es hierbei jedoch, dass besagter Windschutz nicht allzu viel Schatten spendet, da dies die Sonnenintensität, die auf das Innere des Gewächshauses wirkt, negativ beeinflussen könnte. Dasselbe gilt natürlich auch im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Gewächshauses in der Nähe großer Bäume.
Das Gewächshaus am Hang
Gewächshäuser, die am Ende eines Hanges aufgebaut werden, bergen das Risiko in sich, in vielerlei Hinsicht zur „Angriffsfläche“ zu werden. Dies gilt vor allem im Zusammenhang mit der kalten Luft, die sich nur allzu oft am Fuße der Hänge sammelt und hier dann unter anderem auch das Klima im Gewächshaus beeinflussen kann. Das Resultat: die Gefahr von Frost ist deutlich höher als im Zusammenhang mit einer ebenen Lage.
Im Umkehrschluss muss dann wiederrum mehr geheizt werden. Wer dementsprechend effizienter und energiesparender im Gewächshaus gärtnern möchte, sollte sich immer für eine ebene Fläche fernab des Hangs entscheiden.