Wann sollte eine Sägekette geschärft werden?

Grundsätzlich gilt, dass Sägeketten in regelmäßigen Abständen geschärft werden sollten. Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Wann ist es an der Zeit, entsprechend nachzuarbeiten? Und welche Folgen hat es möglicherweise, wenn im Zusammenhang mit dem Schärfen von Sägeketten Kompromisse eingegangen werden?

Die folgenden Abschnitte geben einen kleinen Überblick darüber, wie vielseitig die Anzeichen, die auf ein nötiges Schärfen hindeuten, sein können. Generell gilt jedoch, dass es selbstverständlich noch weitere Details gibt, anhand derer ersichtlich wird, dass es einmal mehr an der Zeit ist, zu den Sägeketten Rundfeilen zu greifen.

Doch Vorsicht! Ist eine Sägekette beschädigt und nicht „nur“ stumpf, muss sie ausgetauscht werden. Dasselbe gilt auch für Sägeketten, die schon oft geschärft wurden und nicht mehr „nachbehandelt“ werden können.

Anzeichen Nr. 1: die abfallenden Späne werden zu fein

Bei der Arbeit mit der Kettensäge lohnt es sich definitiv, nicht nur auf das Endergebnis, sondern auch auf die abfallenden Sägespäne zu begutachten. Im Zusammenhang mit einer scharfen Sägekette sollten diese vergleichsweise grob sein.

Als „Faustregel“ gilt: je kleiner die Späne werden, desto mehr ist die Sägekette bereits abgenutzt. Spätestens dann, wenn nur noch Sägemehl entsteht, ist es an der Zeit, nachzuschärfen.

Anzeichen Nr. 2: um zu sägen, braucht es viel Druck

Klar: beim Sägen von Holz kann es sich mitunter um eine schweißtreibende Tätigkeit handeln. Dennoch sollte hier niemand mehr Kraft als nötig aufbringen müssen. Wenn sich die Kette nicht mehr fließend in das Holz einzieht, kann dies daran liegen, dass sie im Laufe der Zeit zu stumpf geworden ist.

Nachdem nachgeschärft wurde, dürfte der Nutzerkomfort wieder deutlich höher sein.

Anzeichen Nr. 3: Rauch

Bei der Nutzung einer Kettensäge sollte niemals Rauch entstehen. Wer bereits gecheckt hat, ob noch ausreichend Schmierung vorhanden und die Kette ausreichend gespannt ist, sollte sich mit der Schärfe der Sägekette befassen. Zu stumpfe Zähne können nämlich ebenfalls für die Rauchentwicklung verantwortlich sein.

Anzeichen Nr. 4: es fällt schwer, sauber zu arbeiten

Eine scharfe Sägekette sollte sich weitestgehend komfortabel führen lassen. Ist es nicht mehr möglich, beispielsweise eine gerade Linie zu ziehen und dementsprechend einen sauberen Abschnitt zu gewährleisten, ist es an der Zeit, hellhörig zu werden.

Gerade dann, wenn die Kette schon über einen längeren Zeitraum hinweg abgestumpft ist, beginnt sie oft, zu rattern und lässt sich nicht mehr richtig führen.

Ist es schwer, eine Sägekette zu schärfen?

In der Regel erfordert es nicht viel Mühe, eine Sägekette mit Hilfe von Rundfeilen zu schärfen. Wichtig ist es in jedem Fall, auf die richtige Feilengröße zu setzen und den richtigen Schärfwinkel herauszufinden.

Sind diese Faktoren gewährleistet, ist die Sägekette (und damit auch die Kettensäge) oft schnell wieder einsatzbereit. Ist ein Nachschärfen nicht mehr möglich, muss eine neue Sägekette gekauft werden.