Bei einer Schnittschutzhose handelt es sich nicht nur für Wald- und Forstarbeiter, sondern für alle, die mit einer Kettensäge arbeiten, um ein unverzichtbares Accessoire. Doch wie lange können die entsprechenden Modelle eigentlich verwendet werden? Wann ist es an der Zeit, ein bereits getragenes Modell auszurangieren?
Die folgenden Punkte geben Aufschluss darüber, wie lange eine Schnittschutzhose haltbar ist. Kompromisse, beispielsweise um Geld zu sparen, sind hier jedoch fehl am Platz. Wer seine Hose zu lange trägt, läuft Gefahr, dass die gebotene Sicherheit massiv eingeschränkt wird.
Mit diesen Tipps sind Sie auf der sicheren Seite.
Wann muss eine Schnittschutzhose sofort ausgetauscht werden?
Unabhängig von der jeweiligen Marke gilt: sobald eine Schnittschutzhose einmal in direkten Kontakt mit der Kettensäge gekommen ist, muss sich ausgetauscht werden. Dies gilt auch für den Fall, dass die Kette der Säge es nicht geschafft hat, wirklich alle Schichten der Hose zu durchtrennen – zum Beispiel, weil der Forst- oder Gartenmitarbeiter schnell reagiert hat.
Die Logik, die hinter dieser Vorgabe steckt, zeigt sich vor allem dann, wenn ein Blick auf eine – von einer Säge beanspruchte – Schnittschutzhose geworfen wird. Denn: hier werden in der Regel
Die jeweils betroffenen Schutzfasern aus dem Kleidungsstück herausgezogen, bis die Säge zum Stillstand kommt.
Wer sich nun wiederrum vorstellt, dass die Säge bei einem zweiten Abrutschen exakt an derselben Stelle landet, kann nachvollziehen, dass das Verletzungsrisiko nun sehr hoch ist. Daher gilt: eine Schnittschutzhose muss nach einem Unfall mit einer Kettensäge sofort ausgetauscht werden.
Auf Herstellerinfos achten
Eine rege Nutzung einer Schnittschutzhose kann deren Funktion auch beeinflussen. Im Laufe der Zeit entstehen hier – mehr oder weniger sichtbare – Abnutzungserscheinungen.
Einen standardisierten Richtwert gibt es nicht. Aber: die meisten Hersteller geben an, wie lange ihre Modelle – zumindest durchschnittlich – genutzt werden können. Wer ehrlich ist, wird jedoch zugeben müssen, dass die entsprechenden Infos, gerade dann, wenn der Kaufzeitpunkt schon etwas länger zurückliegt, oft nicht mehr greifbar sind.
Mehrere Faktoren sind ausschlaggebend
Grundsätzlich gilt die „Regel“, dass eine moderne Schnittschutzhose von hoher Qualität circa 20 bis 30 Mal getragen werden kann. Hierbei sollte natürlich auch berücksichtigt werden, dass die einzelnen Modelle zwischen dem Tragen gewaschen (und somit zusätzlich beansprucht) werden. In einigen Fälle ist jedoch von dieser Regel abzuweichen. Wer seine Schnittschutzhose beispielsweise nur einmal im Jahr im Herbst zum Zerkleinern von Holz im Garten anzieht, darf nicht davon ausgehen, dass er sein Modell tatsächlich 25 Jahre lang nicht austauschen muss.
Viele Experten raten in diesem Zusammenhang zu einer maximalen Nutzungsdauer von insgesamt fünf Jahren.
Doch auch die Art des Einsatzes ist entscheidend. Gerade dann, wenn das Material im Zuge aufwendiger Forstarbeiten stark beansprucht wird, kann es sein, dass eine Schnittschutzhose früher ausgetauscht werden muss.
Zusammengefasst: leider gibt es keine einheitliche Regelung, mit der die maximale Nutzungsdauer einer Schnittschutzhose angegeben werden kann. Fest steht nur: wurde das Modell in einen Unfall verwickelt, darf es nicht mehr getragen werden. Mit Hinblick auf einen „normalen“ Austausch sind Faktoren, wie:
- Kaufdatum
- Anzahl der Einsätze
- Art der Einsätze
- Herstellerangaben
entscheidend.