Gartenpflegetipps für niedrige Temperaturen

Zugegeben: der Winter ist sicherlich nicht die Zeit der intensiven Gartenpflege. Dennoch gibt es durchaus einige Aufgaben, die gerade dann hervorragend ausgeführt werden können, wenn das Thermometer an der 0 Grad Marke kratzt.

Wer dementsprechend keine Lust hat, im Dezember oder Januar komplett die Beine hochzulegen, findet sicherlich auch auf seinem Grundstück die ein oder andere Aufgabe, die in die To-Do-Liste integriert werden kann.

Im Folgenden haben wir einige Beispiele zusammengetragen, die dafür sorgen, dass es auch im winterlichen Garten nicht langweilig werden dürfte.

Tipp 1: Bei Temperaturen über 0 Grad kann der Baumschnitt durchgeführt werden

An vergleichsweise „milden“ Tagen mit Temperaturen über 0 Grad kann in der Regel ohne Probleme ein Baumschnitt durchgeführt werden. Wichtig ist es hierbei, tatsächlich die besagte „magische Grenze“ zu beachten, denn: vor allem bei Minustemperaturen ist die Gefahr hoch, dass die offenen Stellen zur gefährlichen Angriffsfläche für Frost und Co. werden.

Generell gilt jedoch, dass besagter Baumschnitt grundsätzlich den kompletten Winter hindurch (bis zum Austrieb) möglich ist – sofern, wie gesagt, die Temperaturen nicht zu niedrig sind.

Tipp 2: Der ideale Zeitpunkt zum Bäume Fällen

Sie hatten schon seit dem Sommer einen Baum im Auge, der nicht mehr zum Gesamtbild des Gartens passt oder aus einem anderen Grund entfernt werden sollte? Dann ist jetzt, im Winter, die passende Gelegenheit, tätig zu werden. Der Vorteil: bekanntermaßen sind die Blätter der Laubbäume jetzt abgefallen. Die Bäume können entsprechend weitaus unkomplizierter gefällt werden. Auch das Beseitigen der Baumreste ist jetzt einfacher. Immerhin müssen nur Äste und Stamm und kein Blattwerk entsorgt werden.

Tipp 3: Pflanzen brauchen auch im Winter Wasser!

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Pflanzen (, weil sie winterhart sind) im Garten gelassen oder ihnen einen Platz im Keller eingerichtet haben: sie brauchen Wasser. Auch wenn der Flüssigkeitsbedarf hier nicht so hoch ist wie im Sommer, wäre es fatal, diesen wichtigen Aspekt der winterlichen Gartenpflege zu vergessen.

Wie viel Wasser gegossen werden muss, ist selbstverständlich von der jeweiligen Pflanzenart abhängig. Achten Sie jedoch immer darauf, dass das Wasser nicht im Kübel steht. Ansonsten ist die Gefahr hoch, dass sich hier Pilzsporen, Schimmel o. ä. bilden. Eine angepasste Luftzirkulation beugt diesen Störfaktoren ebenfalls vor.

Tipp 4: Befreien Sie Ihre Pflanzen von Schnee

Besonders empfindliche Pflanzen reagieren erfahrungsgemäß sehr sensibel auf Schnee, der über einen Zeitraum von mehreren Tagen auf ihnen liegt. Belastend sind hier oft nicht die niedrigen Temperaturen, sondern vielmehr das Gewicht, welches kontinuierlich auf die Pflanzen drückt. Dementsprechend lohnt es sich, den Schnee in regelmäßigen Abständen einfach kurz abzuschütteln. Wenig Arbeit, großer Effekt.

Tipp 5: Bleiben Sie aufmerksam!

Der Garten verändert sich auch im Winter. Pflanzen und Co. reagieren teilweise sehr sensibel auf die entsprechenden Einflüsse. Dementsprechend braucht es ein wenig Vor- und Voraussicht, um zu gewährleisten, dass das Grundstück auch im kommenden Frühjahr in voller Blüte erstrahlen kann. Ein „Kontrollgang“ durch den winterlichen Garten macht nicht nur Spaß, sondern inspiriert auch sicherlich für die Projekte des kommenden Jahres.