Alarm! Ameisen im Hochbeet! – Was nun?

Auch wenn es sich beim Hochbeet um eine besonders „komfortable Form“ des Gärtnerns handelt, sind die speziellen (und rückenschonenden) Konstruktionen nicht davor gefeit, beispielsweise von Ameisen oder anderen Schädlingen heimgesucht zu werden.

Während das Fixieren eines engmaschigen Gitters jedoch dabei hilft, Mäuse und andere größere Tiere abzuwehren, wirkt diese Vorgehensweise natürlich nicht im Zusammenhang mit Ameisen und Co..

Gerade dann, wenn Salat und andere Pflanzen besonders ertragreich blühen, ist das Risiko eines Befalls mit Ameisen verhältnismäßig hoch.

Welchen Schaden können Ameisen im Hochbeet anrichten?

Leider haben schon viele Gärtner die Auswirkungen, die Ameisen auf ein Hochbeet haben können, fatalerweise unterschätzt. Haben es die Tiere hier jedoch erst einmal geschafft, sich niederzulassen, steht manchmal -je nach Befall- die komplette Ernte auf dem Spiel. Denn: die Ameisen suchen sich vergleichsweise rasch ihren Weg nach oben und beeinflussen das Wachstum der Pflanzen auf nachhaltige Weise. Vor allem das Anlegen der bekannten Gänge ist einer der Gründe dafür, weswegen die Pflanzen nicht mehr „richtig sitzen“ und nicht mehr mit genügend Nährstoffen versorgt werden. Das Resultat: sie sterben ab.

Tipps gegen Ameisen – so schützen Sie Ihr Hochbeet

Wer einem Ameisenbefall effektiv vorbeugt, erspart sich in der Regel das nachträgliche Bekämpfen. Zusammengefasst gilt es, im Hochbeet Bedingungen zu schaffen, die Ameisen meiden bzw. in deren Zusammenhang sie sich nicht wohl fühlen.

Sinnvoll ist es daher…:

  • bestimmte Kräutersorten einzusetzen. Vor allem Lavendel und Majoran werden von den Ameisen in der Regel gemieden, da sie einen -für die Tiere- unangenehmen Geruch verbreiten.
  • Zimt im Beet auszustreuen.

Der Vorteil beider Varianten: die Tiere werden lediglich ferngehalten und nicht getötet.

Sollten Sie die Ameisen schon in Ihrem Hochbeet angesiedelt haben, gilt es selbstverständlich, dem Befall schnellstmöglich nach dem Entdecken Herr zu werden.

Auch hier kann es sich im ersten Schritt lohnen, auf den charakteristisch-starken Geruch von Zimt zu setzen. In vielen Fällen lassen sich die Ameisen somit vergleichsweise rasch vertreiben.

Sollten Sie keinen Zimt zur Hand haben, lohnt es sich auch gegebenenfalls, schon im Topf vorgezogene Kräuter ins Beet zu setzen. Vielleicht lassen diese sich ja ohnehin super mit dem Rest Ihrer Pflanzen kombinieren?

Eine besonders schonende (und empfehlenswerte) Variante stellt es zudem dar, das komplette Ameisenvolk umzusiedeln. Dies funktioniert -je nach Lage des Nests- nicht immer. Einen Versuch ist es dennoch wert. Hierzu benötigen Sie ein Gefäß, beispielsweise einen Topf, den Sie mit einer Mischung aus Holzwolle und Erde auffüllen.

Nun setzen Sie das besagte Gefäß möglichst genau auf das Ameisennest und warten ein paar Tage. Die Erfahrung zeigt, dass die Tiere in der Regel in das Gefäß wandern.

Nach circa vier Tagen können Sie ein Brett unter das Gefäß schieben und die Tiere an einer anderen Stelle aussetzen.