So bereiten Sie Kübelpflanzen nach dem Winter auf den Frühling vor

Der Beginn des Frühlings ist auch die Zeit, in der die Kübelpflanzen, die ihren Winterschlaf beispielsweise im Keller verbracht haben, auf die neue Jahreszeit vorbereitet werden sollten. Doch was sollte hier eigentlich genau beachtet werden? Und wieso reicht es nicht aus, die betreffenden Kübelpflanzen „einfach so“ nach draußen zu stellen?

Im Folgenden soll auf die wesentlichen To Do’s nach der kalten Jahreszeit eingegangen werden.

Ganz wichtig: der Verjüngungsschnitt

Kübelpflanzen sollten vor dem „Aussetzen an die frische Luft“ unbedingt zurückgeschnitten werden. In diesem Zusammenhang gilt es, die alten Triebe zu entfernen. Ein besonderer Vorteil: das Wachsen der neuen Triebe setzt zu diesem Zeitpunkt bald ein. Das bedeutet wiederrum, dass die entstehenden Wunden umso schneller heilen können.

Achten Sie jedoch immer darauf, nicht zu viel zurückzuschneiden! Sinnvoller ist es hier, mit Bedacht vorzugehen und lieber einmal mehr zu stutzen. Wie viel zurückgeschnitten werden sollte, ist von der jeweiligen Pflanzenart abhängig.

Nach dem Verjüngungsschnitt: das Umtopfen

Das Umtopfen gehört im Frühjahr ebenfalls zum Standard beim Aufwecken der Kübelpflanzen aus dem Winterschlaf. Somit ist sichergestellt, dass durch die frische Erde und einen ausreichend großen Kübel die perfekten Grundvoraussetzungen für ein reges Wachstum im Frühjahr gebildet werden.

Achtung: je nach Pflanzenart können sich die Wurzeln -auch nach dem Winter- besonders stark ausgebildet haben. Schneiden Sie dennoch besagte Wurzeln nicht ab, sondern versuchen Sie stattdessen die Erde mit Hilfe von Feuchtigkeit sanft aufzulockern, um die Pflanze dann mit Wurzelballen herausziehen zu können.

Der „Umzug“ in das neue Gefäß

Nun ist es soweit: die Kübelpflanze kann umziehen. Suchen Sie sich eine passende Stelle im Garten und sorgen Sie dafür, dass keine Staunässe entstehen kann. Besonders empfehlenswert ist es, den Kübel nicht direkt auf den Boden zu stellen, sondern -beispielsweise durch das Platzieren auf Holzpaletten o. ä.- für eine optimierte Luftzirkulation zu sorgen.

Danach kann die Pflanze auch schon eingetopft werden.

  1. Überzeugen Sie sich von einem stabilen Stand des Kübels.
  2. Ziehen Sie den Wurzelballen vorsichtig auseinander.
  3. Setzen Sie die Pflanze in den Kübel und drücken Sie sie gut fest.
  4. Gießen Sie.

Weiterhin ist es im Zusammenhang mit dem Eintopfen der Pflanze unerlässlich, auf den Befall von Schädlingen zu achten, um gegebenenfalls früh entgegenwirken zu können.

Grundregel: kein allzu abrupter Wechsel zwischen „warm“ und „kalt“

Unabhängig von der jeweiligen Pflanzenart ist ein allzu rascher Wechsel zwischen „warm“ und „kalt“ unbedingt zu vermeiden.

Wichtig ist es hierbei, den Pflanzen ausreichend Zeit zu geben, damit diese sich nach und nach wieder an die niedrigeren Temperaturen und das Sonnenlicht gewöhnen können.

Entscheiden Sie sich daher am besten für einen Ort im Garten, der vor Wind und einer allzu starken Sonneneinstrahlung geschützt ist.