Schneebruch im Garten – Tipps zur Vorbeugung

Ein schneebedeckter Garten kann unglaublich schön und romantisch aussehen. Hobby- und Profigärtner wissen jedoch auch, dass ab einer bestimmten Schneemenge der so genannte Schneebruch droht.

Verschiedene Pflanzenarten können somit in Mitleidenschaft gezogen werden. Mit Hinblick auf Bäume, die beispielsweise am Grundstücksrand stehen und auf den Bürgersteig hinausragen, ergeben sich zudem auch Risiken, die für den Menschen gefährlich werden können. Wer jedoch die Gefahren des Schneebruchs kennt, kann entsprechend vorbeugen.

Was genau ist Schneebruch eigentlich?

Wie der Name schon ein wenig vermuten lässt, handelt es sich bei Schneebruch um das Phänomen, dass eine Pflanze bzw. ein Baum oder ein Strauch unter der Last von Schnee nachgibt und -im wahrsten Sinne des Wortes- bricht.

Denn: auch wenn viele Pflanzen vergleichsweise stark aussehen mögen, so sind sie in der Regel nicht dazu in der Lage, sehr viel mehr als ihr Eigengewicht zu tragen. Wer dementsprechend Schnee auf seinen Pflanzen, Bäumen und Hecken entdeckt, sollte wachsam bleiben und bei Bedarf schnell reagieren.

Übrigens: Schneebruch wird vor allem dann begünstigt, wenn die betreffenden Pflanzen nicht elastisch genug sind, zumindest ein wenig nachzugeben.

So beugen Sie Schneebruch auf Ihrem Grundstück vor

Schneebruch vorzubeugen ist nicht wirklich schwer, schützt jedoch nicht nur vor Pflanzen-, sondern auch vor Personen- und Sachschäden. Wer ein Gewächs mit viel Schnee entdeckt, sollte dieses -gerne auch vor dem ersten Schnee und damit vorsorglich- zusammenbinden. Hierzu ist es sinnvoll, am besten auf robuste Stricke zu setzen, die sich auch hervorragend gegen äußere Einflüsse zur Wehr setzen können und mit einem hohen Maß an Stabilität überzeugen.

Alternativ kann auch zu leichten Spanngurten gegriffen werden. Generell gilt: Gurte und Stricke sind meist leichter zu nutzen als starre Materialien, wie Drähte und Co..

Das Abschütteln – auch eine beliebte Lösung

Mit Hinblick auf manche Pflanzen, insbesondere im Zusammenhang mit verschiedenen Heckenarten, bietet sich auch das Abschütteln an. Verbleibt der Schnee beispielsweise zu lange auf der Oberfläche der Hecke, kann diese sprichwörtlich auseinanderfallen und -im schlimmsten Fall- im komplett zerstört werden.

Leider wird die Gefahr des Schneebruchs gerade im Zusammenhang mit Hecken jedoch immer wieder unterschätzt. Immerhin sehen die verschiedenen Arten teilweise sehr robust aus. Hierbei sollte jedoch nie vergessen werden, dass auch ein stabiles Konstrukt unter einem hohen Schneegewicht durchaus nachgeben kann (und wird).

Kritische Pflanzen im kommenden Jahr nachschneiden

Wer Pflanzen entdeckt, die in diesem Winter unter einer hohen Schneelast einzubrechen drohen bzw. instabil werden, sollte sich diese merken und im kommenden Jahr, bei etwas höheren Temperaturen, tätig werden.

Somit ist es beispielsweise sinnvoll, die entsprechenden Bereiche im Herbst abzuschneiden, die Pflanzen „in Form“ zu bringen und die Angriffsfläche entsprechend zu minimieren. Je nach Vorgehensweise beim Zurückschneiden kann es dann auch sein, dass das Zusammenbinden im Winter überhaupt nicht mehr nötig wird.