Fingerverletzung (Bild: Pixabay)

Ein kleiner Piks mit großen Folgen: Infektionsgefahren bei der Gartenarbeit

Gartenarbeit ist etwas Schönes. Doch das Hobby hat leider auch seine Schattenseiten. Selbst kleinste Verletzungen können schwerwiegende oder gar tödliche Folgen haben. Wir sagen, worauf man achten muss.

Gartenarbeit ist angesagt – und auch gefährlich

Blumen pflanzen, Hecken schneiden oder einen Teich anlegen: Im eigenen Garten zu arbeiten ist seit Jahrzehnten sehr beliebt. Laut der GfK (Gesellschaft für Konsumgüterforschung) gehört die Gartenarbeit mit 24,5 Prozent zu den zehn beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen.

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Kein Wunder: Man ist an der frischen Luft und bewegt sich, das hält fit – auch im hohen Alter. Doch der „Jungbrunnen“ besitzt auch Nebeneffekte, die man gerne unterschätzt. Von den 40 Millionen Deutschen, die ihre Freizeit im Garten verbringen, verletzten sich jedes Jahr Hunderttausende.

Folgen einer kleinen Verletzung: Tetanus und Sepsis

Meist sind es nicht dramatische Unfälle mit Heckenscheren oder Kettensägen, sondern Schürf- und Schnittwunden. Diese mögen harmlos erscheinen, doch sie haben es ebenso in sich. Schon ein kleiner Piks einer Dorne oder eine feine Schnittwunde mit einer verdreckten Gartenschere kann weitreichende Folgen haben. Man liest immer wieder davon, dass gesunde Menschen an solchen kleinen Verletzungen sterben.

Die Ursache hierfür: Ein Bakterium namens Clostridium tetani gelangt durch die Wunde in die Blutbahn und danach in die Nervenbahnen. Dort entfaltet es seine unheilvolle Wirkung. Das Ergebnis kennt man als Tetanus oder Wundstarrkrampf. Eine Infektionskrankheit, die schon im Altertum beschrieben wurde. Dank moderner medizinischer Versorgung gibt es in der Bundesrepublik nur noch wenige Tode pro Jahr, doch ganz ist der Wundstarrkrampf nicht ausgerottet.

Was unter anderem gegen eine Erkrankung hilft, ist eine Tetanus-Impfung. Es wird empfohlen, schon Kleinkinder einer ersten Impfung zu unterziehen und dann später alle zehn Jahre Auffrischung vorzunehmen. Zudem sollten Wunden immer gründlich gesäubert werden, indem man sie sofort auswäscht.

Neben der Infektion mit dem Tetanus-Erreger lauert eine weitere Gefahr für (Hobby-)Gärtner bei Verletzungen: eine Blutvergiftung. Diese sogenannte Sepsis sorgt dafür, dass man starke Schwellungen, Rötungen oder Fieber bekommt. Im schlimmsten Fall sorgt eine unbehandelte Blutvergiftung für Atemnot, Herzrasen oder Verwirrtheit und endet schließlich im Tod.

Deswegen ist es extrem ratsam, dass man Wunden sofort behandelt und diese im Auge behält. Auch Tage später noch sollte man danach schauen und seinen allgemeinen Zustand im Auge behalten.

Vorsorge ist besser

Viel wichtiger ist es aber, dass es erst gar nicht zu solchen Verletzungen kommt. Diese kann man unter anderem vermeiden, indem man gutes Schuhwerk und dichte Kleidung trägt. Außerdem sollte man – auch bei den einfachsten Arbeiten – immer Handschuhe anziehen.

Aber: Handschuhe sind nicht gleich Handschuhe! Einweg-Handschuhe, wie man sie zum Beispiel in seinem Erste-Hilfe-Kasten vorfindet, eignen sich nicht für die Gartenarbeit. Stattdessen sollte man zu speziellen Handschuhen greifen. Zum Beispiel eignen sich die Keiler Forst Handschuhe für die Waldarbeit (und damit auch für den privaten Einsatz), mit den Keiler Winter Eco Blue arbeitet es sich auch bei frostigen Temperaturen noch gut und sicher.

Neben dem Sicherheitsaspekt haben geeignete Handschuhe weitere positive Aspekte: Man bekommt keine nassen Hände und bei bestimmten Tätigkeiten kriegt man einen besseren Halt. Somit erfüllen gute Handschuhe das, was ihr Namen schon besagt: Sie sind ein optimaler Handschutz. Und das nicht nur beim Rosenschneiden. Wer mit elektrischen Heckenscheren hantiert oder neben der Gartenarbeit auch mal einen Motor repariert, sollte auch hier für den optimalen Schutz sorgen – beispielsweise mit den Handschuhen Keiler Fit oder Keiler Tec.

Bilder: Pixabay, Statista