Waldarbeiter (Bild: Pixabay)

Sicheres Arbeiten im Wald: Das muss beachtet werden

Wo Mensch und Natur aufeinander treffen, ist es nicht immer idyllisch. Manchmal kann das auch ziemlich gefährlich sein – zum Beispiel bei der Waldarbeit. Wenn Bäume gefällt oder Äste zurecht gesägt werden, kann viel passieren. Deswegen sollte man unbedingt auf die richtigen Schutzmaßnahmen achten.

Waldarbeit ist sehr gefährlich

440 gemeldete Unfälle pro 1000 fest angestellte Waldarbeiter gab es im Jahr 2005 – und das alleine in der Schweiz. Das zeigte der Waldbericht auf. Das bedeutet, fast jeder zweite Waldarbeiter war in einen Unfall verwickelt. Einige davon gingen leider tödlich aus.

Waldunfälle Statistik (Bild: Waldbericht 2005)
Eine Statistik mit Waldunfällen in der Schweiz. Im Laufe der Jahre gab es deutliche Veränderungen. (Bild: Waldbericht 2005)

Dank verschiedener Kampagnen für mehr Sicherheit sind die Zahlen zum Glück gesunken. Trotzdem passieren immer noch viele Unfälle. Die Hauptursachen dafür sind laut Waldwissen.de folgende Punkte:

  • Unkenntnis
  • Mangelnde Erfahrung
  • Nicht erkannte oder falsch eingeschätzte Gefahren
  • Unzureichende Arbeitsmittel

Dazu kann Routine tödlich sein, sagt das Landwirtschaftliche Wochenblatt. Diese Aussage unterstreicht eine andere Zahl: Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLF) ermittelte, dass besonders die über 65-Jährigen in tödliche Unfälle verwickelt werden.

Schutzmaßnahmen für mehr Sicherheit bei der Waldarbeit

Aber auch die jüngeren Forstarbeiter sind nicht vor Unfällen gefeit. Bei ihnen kommt es ebenso recht häufig zu Unfällen. Zum Beispiel, weil die Arbeitsplätze ständig gewechselt werden, oder weil sie an steilen Hängen stolpern.

Zudem werden Arbeitsschutz-Maßnahmen gelegentlich missachtet. Dazu gehören zum Beispiel folgende Regeln:

  • Stets ausgeschlafen und konzentriert zur Arbeit gehen.
  • Die körperliche Fitness muss gewährleistet sein, da der Job sehr anstrengend ist.
  • Nur mit mindestens einem Begleiter ins Holz wagen.
  • Kein Zeitdruck: Alle Arbeiten müssen mit Bedacht ausgeführt werden.
  • Gefahrenbereiche großzügig absichern, gerade bei Fällarbeiten.
  • Bei extremen Wetterbedingungen wie starkem Regen, Schnee oder Wind darf nicht gearbeitet werden.
  • Alle Angestellten müssen den Umgang mit den Maschinen beherrschen.
  • Schulungen und Fortbildungen sorgen für bessere Kenntnisse, deswegen sind sie zu besuchen.

Forstarbeit: Die richtige Schutzkleidung ist das A und O

Selbstverständlich gehören zur Sicherheit auch die richtige Bekleidung und Schutzausrüstung. Dazu zählen unter anderem eine spezielle Forsthose (bspw. eine Schnittschutzhose von Northwood der Schnittschutzklasse 1) und passende Forststiefel. Damit der Kopf und die Ohren ordnungsgemäß geschützt werden, empfehlen wir die Forsthelmkombination Northwood Eco oder die PELTOR Gehör- und Gesichtsschutz-Kombination G500.

Wichtig zu wissen ist: Nicht nur festangestellte Waldarbeiter, die tagtäglich in der freien Natur ihre Arbeit verrichten, sind in Unfälle verwickelt. Es gibt unzählige private Zwischenfälle, die allerdings nirgends gemeldet werden. Diese geschehen zum Beispiel beim Besorgen und Aufbereiten von Brennholz. Was es hierbei speziell beachten gibt, erfährt man in einer Infobroschüre der SVLFG.

Waldarbeiter Fail (Bild: Pixabay)
FAIL: So sollte man niemals Bäume fällen oder Brennholz besorgen! (Bild: Pixabay)

Fazit

Nicht nur Waldarbeiter müssen auf ihre Gesundheit achten. Ebenso Privatpersonen, die in ihrem Garten oder auf einem eigenen Waldgrundstück Bäume fällen oder andere Holzarbeiten verrichten, sollten äußerst vorsichtig sein. Deswegen ist es auch hier unerlässlich, dass man ordentliche Schutzkleidung trägt!

Hinweis: Bei Hammerkauf.de findest du in der Rubrik „Forstbedarf“ alles Wichtige, was man für die Garten- und Forstarbeit benötigt.

Bilder: Pixabay, Waldbericht 2005