Fahrradhelm (Bild: Pixabay)

6 Tipps für den Kauf eines Fahrradhelms

Vielen Menschen sind sie lästig, obwohl sie Leben retten: Fahrradhelme. Wir sagen, worauf man beim Kauf unbedingt achten sollte.

Fahrradhelme sind ein wichtiger Kopfschutz

Sobald die ersten Sonnenstrahlen herauskommen, sind die Gärten von Grillmeistern bevölkert. Und auf den Straßen und Feldwegen wuselt es vor Radfahrern. Die Bewegung auf dem Bike ist beliebt, doch das Tragen eines Helmes wird – leider – oft noch als nervige Pflicht angesehen. Dabei entpuppen sich die Fahrradhelme bei vielen Unfällen als Lebensretter.

Zumal, sind wir mal ehrlich: Der Kopfschutz wird immer leichter und schicker. Die klobigen, schweren und hässlichen Modelle sind schon längst passé, heutzutage dominieren die bunten und schnittig geformten Fahrradhelme die (virtuellen) Regale. Parallel zum Design arbeiten die Hersteller auch stetig an der Sicherheit. Trotzdem gibt es noch ein paar Dinge, die man beim Kauf eines Helmes beachten sollte.

Fahrradhelm-Kauf: Darauf sollte man achten

Folgende Aspekte sollte man bei der Auswahl des geeigneten Kopfschutzes bedenken, damit zukünftige Fahrradfahrten sich nicht als Flop oder gar als Gesundheitsrisiko herausstellen.

Die passende Größe

Ein Fahrradhelm muss perfekt sitzen. Er darf weder verrutschen noch drücken. Dabei sollte er so anliegen, dass die Stirn und der obere Teil des Hinterkopfes geschützt sind.

Wer einen Fahrradhelm im Internet bestellt, zum Beispiel in der Fahrrad-Sektion des Hammerkauf.de-Shops, muss vorher wissen, welche Kopfgrößer er hat. Die Kopfgröße bzw. den Kopfumfang ermittelt man, indem man mit einem Maßband knapp über den Ohren misst.

Prüfnormen beachten

Fahrradhelme, die in der EU verkauft werden, unterliegen strengen Prüfkriterien. Sie müssen unter anderem einen Sturz aus 1,5 Metern Höhe überstehen und es darf keine Strangulationsgefahr für Kinder bestehen. Die entsprechenden Prüfnormen dafür lauten DIN EN 1078 (Fahrradhelme für Erwachsene) und DIN EN 1080 (Kinderhelme).

Beim Kauf sollte man auf diese DIN-Prüfsiegel achten oder – falls das nicht möglich ist – nur Läden bzw. Onlineshops in der EU vertrauen.

Keine gebrauchten Helme

Eine Devise lautet: Ein Helm schützt nur einmal. Deswegen muss man den Fahrradhelm nach einem Sturz oder einem Unfall austauschen, auch wenn man äußerlich keine Schäden erkennen kann.

Zudem ermüdet das Material nach ein paar Jahren. Deswegen wird empfohlen, spätestens alle fünf Jahre einen neuen Helm zu kaufen. Ein Kopfschutz aus zweiter Hand sollte immer tabu sein, da man nie genau weiß, welche Vorgeschichte er hat.

Auffällige Farben wählen

Es gibt Fahrradhelme, die bestechen durch ein schlichtes Design in Schwarz oder Dunkelgrau. Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, lieber zu einem anderen Modell zu greifen.

Experten empfehlen farbige Helme, am besten mit Reflektoren. So können Fahrradfahrer bei Dämmerung oder Nacht besser erkannt werden.

Auf die Belüftung achten

Da Helme meist im Sommer, wenn viel geradelt wird, zum Einsatz kommen, sollte man auch auf die Belüftung des Kopfes denken. Ohne Luftschlitze und anderen Möglichkeiten der Luftzirkulation kann der Träger bei voller Sonneneinstrahlung einen Sonnenstich oder einen Hitzeschlag erleiden.

Extra-Tipp für Kinder

Ein Fahrradhelm sollte nur beim Fahrradfahren, Inlineskaten, dem Cruisen auf dem Scooter oder ähnlichen Aktivitäten getragen werden. Im Sandkasten oder am Klettergerüst muss der Kopfschutz abgenommen werden, ansonsten kann es zu Strangulationen kommen.

Was ist mit der Helmpflicht?

chart_radfahren_helmpflichtWurden unsere Ratschläge befolgt, dürfte es kaum ein Problem sein, ein Modell zu finden, das bequem, praktisch und schick zugleich ist. Das dürfte auch Fahrradhelm-Muffel davon überzeugen, den potentiellen Lebensretter beim Radeln immer zu tragen.

Da gutes Zureden und Ermahnungen oft nichts helfen, wird in Deutschland schon jahrelang über eine Helmpflicht diskutiert. Laut YouGov.com sind 60% der Bundesbürger dafür. Trotzdem gibt es noch kein entsprechendes Gesetz.

Somit muss man auch kein Bußgeld zahlen, wenn man sich ohne Fahrradhelm auf sein Bike schwingt. Im Ausland sieht das anders aus: In vielem Ländern (z.B. Spanien, Australien oder Japan) herrscht eine Helmpflicht.

Was hältst du von der Helmpflicht? Sag’ uns deine Meinung, indem du hier einen Kommentar hinterlässt. Wir sind sehr gespannt, was du über das Thema denkst!

Bilder: Pixabay, YouGov