Matsch nachhaltig und effektiv trocken legen

Keine Frage: wer einen Garten sein Eigen nennt, möchte diesen auch in der Regel uneingeschränkt und unabhängig von den Launen der Jahreszeiten nutzen. Gerade frischgebackene Hauskäufer sehen sich jedoch regelmäßig mit dem Problem konfrontiert, dass ein zu nasser Boden dafür sorgt, dass sie ihre eigenen vier Wände teilweise nur mit Gummistiefeln erreichen können. Auch wenn die Nutzung von Holzbrettern bzw. das Auslegen von Planen, Heu und Teppichböden sicherlich für den Moment ausreichen, so gibt es dennoch weitaus effektivere Wege, das eigene Grundstück nachhaltig und sicher trocken zu legen. Immerhin hat niemand Lust, Schlamm und Matsch aus dem Garten direkt mit in den Flur zu tragen.
Warum entsteht der Matsch?
Schon kleine Kinder Wissen: „Erde plus Wasser ergibt Matsch!“. Während es sich bei den Erlebnissen im Sandkasten jedoch in der Regel um ein kurzweiliges Vergnügen handelt, kann festsitzender und beständiger Matsch nur mit einer entsprechenden Behandlung sicher und ohne Rückstände entfernt werden. In der Regel wurden die betroffenen Stellen durch den Einsatz von Maschinen im heimischen Garten hervorgerufen.
Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur einen unbequemen Gang über das eigene Grundstück, sondern nimmt auch in Kauf, dass das Ökosystem im Garten gestört werden kann. Extrem matschige, unbehandelte Flächen bilden keine ideale Grundlage für Wiese, Blumen und andere Pflanzen.
Was ist zu tun?
Die Maßnahmen, die Sie in Bezug auf einen zu matschigen Boden treffen sollten, sind meist einfach umzusetzen. Gewöhnen Sie sich dennoch –allein zum Schutz des Bodens- ab jetzt an, gezielt Komposte und Gründünger einzusetzen, damit sich Ihr Boden im Garten Schritt für Schritt erholen kann! Auch wenn sich der Erfolg beim natürlichen Dünger erfahrungsgemäß eher langsam einstellt, ist von chemischen Stoffen im Garten in der Regel abzuraten. Mit ein wenig Geduld und natürlichen Zugaben erholt sich die betreffende Fläche fast von ganz alleine.
Wenn Sie sich ein Bild des Ausmaßes gemacht haben, sollten Sie:
• den betreffenden Boden mit einer Fräse oder einer ähnlichen Gerätschaft lockern
• Ihr Augenmerk vor allem auf die starken Verdichtungen lenken
• neuen Mutterboden aufschichten (mindestens 15 bis 20 Zentimeter!).
Bedenken Sie immer, dass sich der Boden nach der Aufschichtung noch ein Stückweit absenken wird!
Weiterführende Tipps
Wer seinem Boden im Garten eine „kleine Kur“ gönnen möchte, sollte zudem unter anderem mit der Einsaat von Lupinen, sowie unter Nutzung von Kompost, Kalk und Urgesteinsmehl arbeiten. Auch wenn der Erfolg, besonders in Bezug auf einen stark-matschigen bzw. beschädigten Boden manchmal einige Wochen länger auf sich warten lässt, zahlt sich die Mühe aus!