Komposthaufen richtig anlegen – nachhaltig, sicher, umweltfreundlich

Wer einen Garten sein eigen nennt, wird früher oder später mit der Frage konfrontiert, ob er diesen durch einen sorgsam angelegten Komposthaufen erweitern und damit einen maßgeblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte. Um einen Komposthaufen anzulegen, genügt es nicht, ökologisch abbaubare Hausabfälle, wie Kartoffel- und Apfelscheiben an einer abgetrennten Stelle im Garten zu entsorgen. Vielmehr handelt es sich bei einem Komposthaufen um ein Ökosystem, das erst unter Beachtung einiger Rahmendaten seinen kompletten Nutzen entfaltet. Damit Ihr Komposthaufen nicht schimmelt und Sie keiner Geruchsbelästigung ausgesetzt werden, sollten Sie einige Punkte beachten, damit Ihrer umweltfreundlichen Entsorgestelle und dem Zuhause für viele nützliche Tiere nichts mehr im Wege steht.

Die Vorteile eines Komposthaufens – kostenlos und ökologisch
Der unschlagbare Vorteil eines Komposthaufens liegt vor allem darin, dass er dafür sorgt, dass Sie Ihre Pflanzen im Garten optimal düngen können. Ein Komposthaufen ist zudem leicht herzustellen, kostet Sie kein Geld und macht Fahrten zu einer Deponie für den anfallenden Grünabfall vollkommen unnötig. Doch worin liegt der Unterschied zwischen einem organisierten Komposthaufen, der korrekt „arbeitet“ und der bloßen Aufschüttung Ihrer ökologisch abbaubaren Abfälle?

Damit Ihr Komposthaufen nicht stinkt
Ein Komposthaufen soll selbstverständlich in erster Linie eine umweltbewusste Alternative zum ökologisch abbaubaren Restmüll darstellen, gut aussehen, Kleintieren ein Zuhause bieten und eine umweltbewusste Alternative zur gewöhnlichen Entsorgung darstellen. Damit Ihre direkten Nachbarn sich nicht durch den Geruch Ihrer Abfälle belästigt fühlen, sollten Sie immer darauf achten, dass Sie Ihren Komposthaufen immer weit genug von der Grundstücksgrenze aus anlegen. Damit Sie selbst natürlich auch nicht von den Ausdünstungen der Abfälle auf dem Kompost beeinträchtigt werden, entscheiden Sie sich am besten dafür, den Komposthaufen in der hinteren Ecke Ihres Gartens und etwas entfernt von Liegestühlen und anderen Sitzgelegenheiten anzulegen. Viele Garten- und Komposthaufenbesitzer entscheiden sich in diesem Zusammenhang auch für den Kauf eines Komposters bzw. für das Bestreuen der Abfälle mit Gesteinmehl. Wer sich im Rahmen des Kompostanlegens selbst handwerklich betätigen möchte, kommt, mit ein wenig Planung und Geschick voll auf seine Kosten.

Ideal für Handwerker mit eigenem Garten

Um einen Komposthaufen selbst und ohne Komposter anzulegen, bedarf es lediglich der passenden Materialien und ein wenig handwerklichem Geschick. Am besten rahmen Sie den Komposthaufen ein, damit dieser optisch ansprechender wirkt. Hierfür eignen sich aufgeschichtete Latten. Achten Sie zudem darauf, dass der Boden des Komposthaufens direkt auf der Erde aufliegt, damit der Haufen bzw. die Bewohner wie Würmer oder Maden optimal an Ihren Müll heran kommen, um diesen in Humus zu verwandeln und somit für Sie erneut nutzbar zu machen.

Wichtig ist zudem, dass:

  • die unterste Schicht des Haufens an keiner Stelle zu dick ist, damit ein Austausch zwischen dem „normalen“ Boden und dem Komposthaufen problemlos stattfinden kann.
  • Sie Ihre Kompostbehälter so nutzen, dass Ihnen immer frische Erde zur Verfügung steht und ein Teil des Komposts ruhen kann
  • Sie Ihren Kompost mindestens einmal alle anderthalb Jahre aussieben.

Die Nutzung eines Komposthaufens ist, vor allem im Rahmen der Gegenübererstellung zwischen Wert und Arbeitsaufwand, nicht nur für Hobbygärtner sinnvoll. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich über Aufbau, Vorgehensweise und Vorteile eines Komposthaufens zu informieren, wird schnell erkennen, wie einfach es ist, ein zusätzliches Ökosystem für den heimischen Garten zu schaffen.