Wasserbecken Pool im Garten (Bild: GRE)

Nebenkosten beachten: So viel kostet ein Pool im Betrieb

Wer einen Pool oder ein Schwimmbecken für den eigenen Garten kauft, muss neben den Anschaffungskosten noch die laufenden Nebenkosten beachten. Wir geben eine Übersicht.

Ein privates Freibad ist klasse – aber auch teuer

In Las Vegas oder Los Angeles besitzt gefühlt jedes Haus einen, in Deutschland findet man ihn eher selten: einen Pool. Dabei hat das private Schwimmbecken seine ganz besonderen Vorzüge. So muss man sich beispielsweise nicht an die Öffnungszeiten von Freibädern oder abgesperrten Seen halten, zudem hast du deine Ruhe beim Plantschen.
Doch wer sich den Kauf eines Pools überlegt, muss vorher ein paar wichtige bedenken. Zum einen benötigt man genügend Platz, der eigene Garten sollte deutlich größer als nur ein paar Quadratmeter sein. Zum anderen ist ein Pool mit Aufwand verbunden: Er muss zum Beispiel gebaut und im Betrieb ständig gereinigt werden. Und ein eigener Pool kostet Geld. Selbst praktische Schwimmbecken, die man “nur” im Garten aufstellen muss, schlagen mit rund 2.000 Euro zu Buche. Bei  größeren und luxuriöseren Modelle wie dem Interline Bali können es sogar zirka 5.000 Euro sein.
Dazu kommen noch laufende Kosten, die gerne vergessen werden. Hierbei gibt es drei Punkte, die man bei der Nebenkosten-Kalkulation für einen Pool beachten muss:

Pool: Das kostet das Wasser

Bei der ersten Inbetriebnahme wird das Becken voll gemacht. Je nach Größe des Garten-Schwimmbeckens kommen zwischen rund 10 bis 30 Kubikmeter (m³) zusammen, bei größeren Pools können es bis zu 50 Kubikmeter sein.
Wie viel ein Kubikmeter kostet, hängt davon ab, wo du wohnst. Die Preise variieren von Stadt zu Stadt. Dazu kommen noch die Grundgebühren für die Wasserversorgung. Die genauen Preise erfährst du von deinem lokalen Versorger.
In vielen Ratgeber werden fünf Euro pro m³ Frischwasser angenommen. Das bedeutet, dass das Frischwasser für ein kleines Schwimmbecken rund 50 Euro kostet, bei größereren Privatpools können es 250 Euro und mehr sein. Da im Laufe der Zeit, gerade in heißen Sommermonaten, Wasser verdampft oder beim Badespaß in den Garten schwappt, musst du ständig Frischwasser nachfüllen. Hierdurch entstehen weitere Wasserkosten, die sich aber im Rahmen halten. Für die einfache Kalkulation solltest du im Mittel von rund 30 Euro pro Saison ausgehen.

Schwimmbecken: Das kostet die Erwärmung bzw. Poolheizung

Ein eigener Pool soll für eine schnelle Erfrischung sorgen. Aber morgens kann diese Erfrischung ziemlich kalt ausfallen. Deswegen ist eine Poolheizung ratsam. Hierfür gibt es verschiedene Methoden auf dem Markt. Wir empfehlen gerne Poolheizungen mit Solar-Versorgung, denn das spart Strom. Ein gutes Modell ist die flexible Sonnenkollektor-Matte von GRE, mit der kleine Aufstellbecken leicht erwärmt werden können.
Für manche Pool-Arten sind eingebaute Wasserheizungen ein Muss. Doch diese belasten kräftig die Stromrechnung. Je nach Größe, Einsatz und Strompreis können so gut und gerne Kosten von 300 bis 1.000 Euro zusammenkommen.

Nicht vergessen: Die Pool-Reinigung kostet auch Geld

Wer einen eigenen Pool oder ein Schwimmbecken besitzt, sollte auch auf die Wasserqualität achten. Mit Bodensauger, Bürsten und Kescher, Kartuschenfilter und Filterpumpen kann das große “Planschbecken” sauber halten. Zudem gibt es verschiedene Chemikalien zur Wasseraufbereitung.
Das nötige Zubehör belastet den Geldbeutel zusätzlich, ist aber unabdingbar. Somit sollte man auch hierfür mehrere hundert Euro vorplanen. Wobei man hier zwischen Einmal-Anschaffungen (z.B. Wasserpumpe) und dauerhafte Ausgaben trennen muss.

Tipp: So spart man Heiz- und Reinigungskosten

Damit beim Nichtbenutzen des Pools kein Dreck in das Wasserbecken fällt und auch die Wärme etwas gespeichert werden kann, sollte man sich passende Abdeckplanen kaufen. Diese kosten zwar je nach Größe zwischen 30 und 300 Euro, dafür spart man bei den Reinigungs- und Heizkosten.

Pool-Nebenkosten: Unser Fazit

Ein eigenes, kleines Freibad im heimischen Garten ist etwas Tolles. Doch die Anschaffung sollte man sich genau durchrechnen. Neben dem Kaufpreis für den Pool oder das Schwimmbecken fallen noch deutliche Nebenkosten an: Diese gehen in die mehrere hundert Euro pro Jahr.

Bild: GRE